In unserem Gender Kalender informieren wir regelmäßig über Veranstaltungen (online & offline) aus dem Bereich der Gender Studies an den Berliner Hochschulen.
Auch Veranstaltungen im Rahmen des jährlichen Wissenschafts- und Aktionstages #4GenderStudies am 18. Dezember werden hier gesammelt – anlässlich des Aktionstages öffenen wir unseren Kalender auch für Veranstaltungen jenseits von Berlin. Um die Suche entsprechend zu filtern, wählen Sie unter „Veranstaltungsart“ #4GenderStudies aus. Vergangene Veranstaltungen finden sich im Archiv.
Veranstaltet von
Which pasts are valued and why? How has this changed historically and in what ways is it changing today? What gets to count as heritage and in what broader global and local transformations is this entangled? How can heritage be proactively changed to help address pressing social, political and environmental problems, including those of decolonization, cultural conflict and climate crisis? And how do the arts, humanities and social sciences need to be done differently to comprehend and enable the potential of such transformations?
Lectures are followed by open sessions on Wednesdays from 10:00 to 12:00 c.t.at inherit. heritage in transformation, Charlottenstraße 42, 10117 Berlin.
Organisation and contact:
Public livestream is available here (no registration required), with the option to ask questions via chat: https://hu-berlin.zoom-x.de/j/63948996575.
Further information: https://inherit.hu-berlin.de/events/inherits-lecture-series
Derzeit wird weltweit ein autoritärer Backlash spürbar, der sich mit neuen Formen von Re-Maskulinisierung verbindet. Angesichts einer zunehmenden Flexibilisierung von Gendernormen erstarkt offenbar der Widerstand gegen Feminismen und nicht-normative Figurationen von Männlichkeiten.
Populistische Positionen sind sich in ihrem Widerstand gegen feministische Interventionen, geschlechtergerechte Sprache oder die sog. „Gender-Ideologie“ oft überraschend einig. Fungiert hier hegemoniale Männlichkeit als kultureller Code entlang dessen sich politische Lager in der Postmoderne immer konfrontativer auffächern – in das Lager der Emanzipation und das der Antiemanzipation?
Und wie verbindet sich die Tendenz zur Remaskulinisierung mit dem Raum des Politischen: welche körperlichen, institutionellen, ökologischen, ökonomischen, kriegerischen, rassisierten Formen von Gewalt sind mit ihr verbunden? Welche Veränderungen entstehen durch soziale Medien und den digitalen Avatar? Welche alternativen role models, welche subversiveren Männlichkeitsentwürfe, welche Konstellationen von Verwundbarkeit bleiben zurück und warten auf Wiederaneignung, ihre eigene Re-Politisierung?
Weitere Informationen finden sich auf der Website der HU Berlin.
Das Verbundprojekt METIS lädt ein zur diesjährigen online METIS Lecture mit dem Titel „Old Barriers or New Changes? Gender in a Mathematical Cluster of Excellence“ am 28. November 2024 um 14 Uhr (st). Dr. Anna Ransiek (FU Berlin) wird dabei einen Blick auf die Ursachen und Mechanismen werfen, die zur Reproduktion geschlechtsspezifischer Ungleichheit in der Mathematik beitragen. Mathematikerinnen sind in wissenschaftlichen Spitzenpositionen nach wie vor unterrepräsentiert – trotz des hohen Frauenanteils unter den Studienanfänger*innen. Auf welche Karrierehemmnisse treffen (Post-)Doktorandinnen in einem mathematischen Exzellenzcluster? Und welche Rolle spielt sogenanntes Gatekeeping durch Leitungspersonal?
Im der jährlichen METIS Lecture präsentieren Wissenschaftler*innen Forschungsergebnisse zum Thema Chancengleichheit in der Wissenschaft. Die Veranstaltung findet in englischer Sprache statt. Weitere Informationen zur Veranstaltung finden Sie auf der Website der HU Berlin.Bitte registrieren Sie sich bis Mittwoch, 27. November unter metis-online@hu-berlin.de, um einen Zoom-Link zur Veranstaltung zu erhalten.
Wie sind Geschlecht und Sexualität mit der Geschichte und Gegenwart kolonialer Aneignung verwoben? Mit Blick auf konkrete Konstellationen aus dem deutschen Kontext werden im Vortrag unter anderem die folgenden Fragen diskutiert: Welche Rolle spielen staatlich regulierte familiäre und intime Beziehungen dabei, Eigentumsverhältnisse zu reproduzieren? Wie hat sich dabei ein koloniales Erbe in Vorstellungen und Theoretisierungen geschlechtlicher und sexueller Identität eingeschrieben? Und wie haben gerade feministische Bewegungen hegemoniale Strukturen sowohl verstärkt als auch herausgefordert?
Hybridveranstaltung
Teilnahme unter: https://fu-berlin.webex.com/fu-berlin/j.php?MTID=m58357ab58f30b440d1a5552ddcf8534e
Oder im Seminarraum 2, Freie Universität Berlin, Philosophisches Institut, Habelschwerdter Allee 30, 14195 Berlin
Organisiert und moderiert von Abibi Stewart (FU-Berlin, SFB Transregio 294: Strukturwandel des Eigentums).
Weitere Informationen finden sich auf der Website der FU Berlin.
Das Margherita-von-Brentano-Zentrum präsentiert im Wintersemester 2024-25 erneut Projekte und Neuerscheinungen aus dem Bereich der Geschlechterforschung der Freien Universität Berlin. Alle Interessierten sind herzlich dazu eingeladen, Lunch mitzubringen und mitzudiskutieren!
Ge Wang (Institut für Philosophie)
Abstract folgt!
Hybrid-Veranstaltung
Teilnahme unter: https://fu-berlin.webex.com/fu-berlin/j.php?MTID=mad01aa047fd6b25d397c68537ff1304e
Oder im Raum K 31/102, Freie Universität Berlin, Rost- und Silberlaube
Weitere Informationen in Kürze auf der Website der FU Berlin.
Wie hängen Geschlechterverhältnisse und Kapitalismus zusammen, wenn es um Produktion und Reproduktion in einer Gesellschaft geht? Wie ist die Arbeit von Frauen darin integriert? Trifft Inflation Frauen mehr als Männer? Und wie verwenden wir Zeit?
Die Feministische Ökonomie zeichnet sich dadurch aus, die unterschiedlichen Lebensrealitäten aller Menschen und Macht- und Herrschaftsverhältnisse zu analysieren. Sie formuliert Vorschläge für eine geschlechtergerechte, das heißt auch stärker wohlstandsorientierte, Wirtschaftspolitik. Dennoch – oder gerade deswegen? – hatte die Feministische Ökonomie in der Vergangenheit weder an Hochschulen noch in der Politikberatung großen Einfluss – oder unterschätzen wir das?
Zwei wissenschaftliche Zeitschriften greifen aktuell diese Fragen auf: Der neue Kurswechsel Heft 4/23 “Feministische Ökonomie – progressive Krisenantworten?” und die PROKLA 214 “Feministische Ökonomiekritik“. Wir stellen die Hefte und einzelne Beiträge daraus vor und diskutieren über die Bedeutung der Feministischen Ökonomie.
Das genaue Programm mit einer Kurzvorstellung der beiden Zeitschriftenbände sowie der Vorstellung von je zwei Beiträgen aus den jeweiligen Zeitschriften wird in Kürze auf der Website der HWR Berlin online gestellt.
Moderation:
Die 22. efas-Fachtagung findet am 6.12.2024 zwischen 9:30-18:30 Uhr und im Raum A 238 am Campus Treskowallee an der HTW Berlin statt. Das Programm ist auf der Website der HTW Berlin zu finden.
Im Zentrum der Tagung steht die Frage, wie Ansätze feministischer Ökonomie, die sich in den vergangenen 25 Jahre vielfältig entwickelt haben, den wirtschaftswissenschaftlichen Diskurs, die Theoriebildung, die Schwerpunkte von Forschung und Lehre etc. beeinflusst haben. Wir wollen fragen und diskutieren, wie sich die Inhalte, Themen, Paradigmen in den vergangenen 25 Jahren entwickelt haben und ob es gelungen ist, Geschlechterforschung in den Wirtschaftswissenschaften zu etablieren.
Die Anmeldung ist ebenso wie der Einblick in das Tagungsprogramm auf der Website der HTW möglich.
Wir laden Sie und euch herzlich ein, mit uns die Vorstellung von zwei frisch erschienenen Büchern aus der Sprach- und Literaturwissenschaftlichen Fakultät der HU Berlin zu feiern. Beide Werke setzen einen besonderen Schwerpunkt auf die Methoden und Theorien der Queer- und Gender Studies und bieten neue Perspektiven auf feministische und queere Themen.
und
Mit einer Vorstellung der Bücher durch Prof. Dr. Elahe Haschemi Yekani und Felix Schmidt (beide HU Berlin) sowie durch die Autor*innen. Anschließend stehen in einer moderierten Diskussionsrunde, geleitet von Prof. Dr. Eveline Kilian (HU Berlin), die thematischen Schnittmengen der beiden Publikationen im Mittelpunkt.
Die Veranstaltung wird sowohl in deutscher als auch in englischer Sprache angeboten und hybrid durchgeführt.
Im Anschluss lädt ein Umtrunk zum Austausch ein.
Feministische Philosophie wird von einer Vielzahl an Standpunkten aus betrieben. In der Gesprächsreihe laden wir feministische Philosoph:innen ein, Geschichte, Gegenwart und Zukunft feministischer Philosophie aus unterschiedlichen Perspektiven zu beleuchten. Die Reihe möchte insbesondere verschiedene Generationen und Theorietraditionen ins Gespräch bringen und dazu beitragen, Kontinuitäten und Brüche aufzuzeigen sowie neue Verbindungen herzustellen.
Die Reihe findet einmal im Semester im Vortragsraum des Instituts für Philosophie (Habelschwerdter Allee 30, UG) statt.
Das Gespräch wird von Francesca Raimondi moderiert. Im Anschluss an die Veranstaltung findet im Foyer des Instituts für Philosophie ein Empfang mit Getränken und Häppchen statt.
Weitere Informationen finden sich auf der Website der FU Berlin.
Ausgehend von ihrem jüngsten Buch „Den Schmerz der anderen begreifen“ untersucht Charlotte Wiedemann die Auswirkungen der anhaltenden Kriege in der Ukraine und im Nahen Osten auf die Muster der politischen Rede und die Psychologie des öffentlichen Diskurses. Teile der Medien sind von moralischem Populismus erfasst, und in den sozialen Medien ist der Beifall für Kriegsverbrechen ein häufiges Phänomen. Welche Auswirkungen hat dies auf unseren emotionalen Haushalt und unsere Denkfähigkeit? Ist es möglich, sich intellektuell vom Kriegsdenken abzuwenden, ohne in moralische Gleichgültigkeit zu verfallen? Und warum hat die Bewegung für einen Waffenstillstand in Gaza nie die Anerkennung einer Antikriegsbewegung erhalten?
Die Veranstaltung findet im Rahmen der ZIFG-Ringvorlesung “Die Rückkehr des Krieges? Feministische Perspektiven auf Krieg, Militarismus und Gewalt“ statt. Weitere Informationen finden sich auf der Website des ZIFG der TU Berlin.
Mit der Erweiterung des russischen Angri1skrieges auf die Ukraine am 22. Februar 2022 kehrte der Krieg nach Europa zurück – so sahen es damals viele. Doch ist der Krieg je weg gewesen? Oder konnte sich West-Europa nur sehr lange der Illusion hingeben „Nie wieder Krieg!“ bedeute tatsächlich, dass imperiale Gewalt, Krieg und Völkermord für immer der Geschichte angehörten?
Aus feministischer Perspektive gab es nie eine Zeit ohne Krieg. Die Zusammenhänge zwischen Krieg, Militarismus, patriarchaler Gewalt und Geschlechterverhältnissen aufzudecken und zu problematisieren, gehört seit jeher zu den Kernanliegen feministischer Theorie und Praxis. Dass Krieg auch im Innern von Gesellschaften Gewalt legitimiert, dass sexualisierte Gewalt im Kriegsgeschehen als Waffe eingesetzt wird, Krieg und Militarisierung zur Verfestigung einer heteronormativen Geschlechterordnung beitragen und Krieg die Versicherheitlichung demokratischer Gesellschaften befördert, sind nur einige der Themen, die die internationalen feministischen Diskurse prägen.
Doch die feministischen Antworten stehen auf dem Prüfstand. Es braucht neue Antworten, wie Pazifismus, Anti-Gewaltpolitik und internationale Konfliktlösungen in komplexen Konfliktkonstellationen feministisch gedacht werden können. Wie sieht transnationale, feministische Solidarität in Zeiten des Krieges aus und wie wird sie praktisch? Oder muss feministische Solidarität jetzt auch militärisch und national ausgerichtet sein? Gälte es nicht, angesichts der willkürlichen und zugleich systematischen Zerstörung von Leben noch entschlossener nach gewaltlosen und pazifistischen Lösungen zu suchen?
Diesen und weiteren Fragen wollen wir im Rahmen der Ringvorlesung „Die Rückkehr des Krieges?“ nachgehen. Denn Krieg verlangt, dass wir hinsehen, wir uns um ihn sorgen. Und zwar nicht, weil wir den Krieg schätzen, sondern weil es gilt, an einer Welt ohne Krieg zu arbeiten – eine Welt, die Pluralität nicht nur akzeptiert, sondern als einen glücklichen Umstand begreift, der die Lebenschancen aller erhöht.
Weitere Informationen sowie das gesamte Programm der Ringvorlesung finden sich in Kürze auf der Website des ZiFG der TU Berlin. Die einzelnen Vorträge haben wir auch in den Gender Kalender aufgenommen.
In kapitalismuskritischen Debatten internationaler Politik wurde der Krieg gegen die Ukraine frühzeitig als Weltordnungskrieg und die Zeitenwende-Rhetorik als Anschub zur Militarisierung von Politik und Gesellschaft gedeutet. Dichotomisierungen und Polarisierungen auf allen Handlungsebenen, national, regional und international, sind ein zentraler Treiber dieser Umgestaltungen, in die mittlerweile auch der Terror der Hamas, der Gaza-Krieg und der Krieg im Libanon eingeflochten sind. Dass Dichotomisierung und Polarisierung ein Ferment der Anti-Emanzipation sind, wissen wir aus der feministischen Forschung seit Jahrzehnten. Umso mehr gilt es zu beleuchten, welche Wirkmacht sie gegenwärtig entfalten und welche Spielräume zur Entwicklung von Gegenmacht sich ausmachen lassen.
Die Veranstaltung findet im Rahmen der ZIFG-Ringvorlesung “Die Rückkehr des Krieges? Feministische Perspektiven auf Krieg, Militarismus und Gewalt“ statt. Weitere Informationen finden sich auf der Website des ZIFG der TU Berlin.
Calorie counting is ubiquitous in today’s societies. Promoted as an innocent and neutral scientific unit of measurement, calories have come to measure more than food energy: they also seem to assess food value, health, lifestyle, and personal conduct. This talk traces the emergence of calorie counting in the late nineteenth century and some of its multiple sites in early twentieth-century U.S. society. It sheds light on how calorie counting transformed modern America and its inclusions and exclusions. Calorie counting helped regulate wage levels, sharpen racial and gender boundaries, and create normative ideas about proper consumption and body size. In the process, calorie counting emerged as a blueprint for modern consumer citizenship.
Nina Mackert is a historian and currently an interim professor of North American history at the University of Erfurt. Her research focuses on the history of knowledge and bodies and their significance for the orders of modern societies, with a particular emphasis on food, health, and the environment. Her second book, a history of the calorie in the United States, is forthcoming from NYU Press.
This event is part of the W.E.B. Du Bois Lecture Series. For further informations please visit the website of the HU Berlin.
Das Margherita-von-Brentano-Zentrum präsentiert im Wintersemester 2024-25 erneut Projekte und Neuerscheinungen aus dem Bereich der Geschlechterforschung der Freien Universität Berlin.
Alle Interessierten sind herzlich dazu eingeladen, Lunch mitzubringen und mitzudiskutieren!
Omar Kasmani (Institut Sozial- und Kulturanthropologie)
This talk will unpack the tenuous ways in which we might appreciate religiously-inspired dreams as queer visions of life. Thinking across an account my own dreams and those of an interlocutor – a woman mystic in Pakistan – it asks how dreams endure as forces of unstraightness and/or gender-trouble in waking life; how dreamers embroil themselves in knotty processes with more-than-human figures; or the ways in which a sense of solidarity is cultivated across spatial temporal divides through the fold of the dream. By such turning to Islamic-mystical visions, it pursues the idea that dreaming is not so much a technology for divination as it is that companionable form and technique by which we upend impasses of the here and now, respond to the incompleteness of the present. In other words, dreams taken seriously are queer-affective forces through which our ties to the world are made, unmade and remade.
Hybrid-Veranstaltung
Teilnahme unter: https://fu-berlin.webex.com/fu-berlin/j.php?MTID=m78dd31495f509ebbbad4d2f095d81718
Oder im Raum KL 29/135, Freie Universität Berlin, Rost- und Silberlaube
Weitere Informationen finden sich auf der Website der FU Berlin.
Aktuell zeugen viele Berichte – aus dem Sudan, Eritrea, der Ukraine, Israel und Palästina – davon, dass Vergewaltigung und andere Formen sexueller Gewalt weit verbreitet sind und schwerwiegende Folgen für die Opfer und ihre communities haben. Dabei wird diese Gewalt zwar als Kriegswaffe eines Kollektivs gegen ein anderes sichtbar gemacht. Gleichzeitig werden aber andere Täter-Opfer-Konstellationen regelhaft ausgeblendet und verdrängt. Überhaupt bleiben die vielfältigen Erfahrungen der Betroffenen in der Öffentlichkeit meist ungehört. Letztlich wissen wir wenig darüber, wer wem was antut, wenn diese Gewalt ausgeübt wird. In meinem Vortrag werde ich anhand historischer Beispiele Fragen und Probleme unseres Umgangs mit sexueller Gewalt in kriegerischen Konflikten diskutieren und hoffe, damit zu einem besseren Verständnis der aktuellen Debatte beizutragen.
Die Veranstaltung findet im Rahmen der ZIFG-Ringvorlesung “Die Rückkehr des Krieges? Feministische Perspektiven auf Krieg, Militarismus und Gewalt“ statt. Weitere Informationen finden sich auf der Website des ZIFG der TU Berlin.
Der Vortrag ist Teil des Kolloquiums der Erziehungswissenschaft mit den Schwerpunkten Gender und Diversity an der Humboldt-Universität zu Berlin. Weitere Informationen finden sich auf der Website der HU Berlin.
Kontakt:
Das Margherita-von-Brentano-Zentrum präsentiert im Wintersemester 2024-25 erneut Projekte und Neuerscheinungen aus dem Bereich der Geschlechterforschung der Freien Universität Berlin.
Alle Interessierten sind herzlich dazu eingeladen, Lunch mitzubringen und mitzudiskutieren!
In line with attempts to expand the conceptual toolkit beyond consent for addressing the ethics of sex (e.g., Bauer 2014; Kukla 2018; Churcher and Gatens 2019; Lamb, Gable, and Ruyter 2021; Churcher 2024) I interrogate the meaning of reciprocity in sexual relations. It is often said that ethical sex involves a commitment to reciprocity. However, the meaning of reciprocity in this context is not always clear, or it is understood and practiced in a way that (re)produces problematic power imbalances. I explore the different ways in which reciprocity in the sphere of sexual relations can be conceived, and the risks and challenges associated with enactments of reciprocity against the backdrop of structural oppression.
Online-Veranstaltung
Teilnahme unter: https://fu-berlin.webex.com/fu-berlin/j.php?MTID=mf41f44b1f6a2f7b8da251b3a03237209
Alle Kriege sind vergeschlechtlicht und beeinflussen Geschlechterideologien und -beziehungen, die Verteilung von Geschlechterrollen, den sozialen Status von Frauen und Männern sowie die Wahrnehmung von Männlichkeit und Weiblichkeit. Dieser Einfluss stand im Mittelpunkt vieler feministischer Studien zu Krieg und Sicherheit, die zu dem Schluss kommen, dass Kriege in der Regel Ungleichheit verschärfen, die Position von Frauen verschlechtern, und militaristische und nationalistische Gefühle und Diskurse schüren. Diese Schlussfolgerungen bedürfen jedoch einer Überarbeitung und einer differenzierteren Perspektive im Kontext des umfassenden Krieges Russlands gegen die Ukraine. Auf der Grundlage von Interviews mit aktiven Vertreterinnen der feministischen Bewegung in der Ukraine wird ein facettenreiches Bild der Herausforderungen des Krieges und des Wiederaufbaus nach dem Krieg für Frauen, der Gleichstellung der Geschlechter und der feministischen Bewegung gezeichnet.
Die Veranstaltung findet im Rahmen der ZIFG-Ringvorlesung “Die Rückkehr des Krieges? Feministische Perspektiven auf Krieg, Militarismus und Gewalt“ statt. Weitere Informationen sowie den Link zur Veranstaltung finden sich auf der Website des ZIFG der TU Berlin.
Der Vertrag erörtert aus feministischer Perspektive Reaktionen und Debatten zum Krieg in der Ukraine, die lokalen und globalen soziopolitischen Herausforderungen, die durch diesen Krieg verschärft werden, und die Möglichkeiten für eine friedliche Lösung der gegenwärtigen Vernichtungskriege. Er fragt danach, ob eine feministische Kritik an Militarismus und Nationalismus im Kontext des russisch-ukrainischen Krieges überdacht werden muss; wie wirksam die internationale feministische Solidarität in der Situation des Krieges in der Ukraine ist, und welche Formen der feministischen Solidarität heute gefragt sind: die nationale, die transnationale oder die postnationale Solidarität?
Die Veranstaltung findet im Rahmen der ZIFG-Ringvorlesung “Die Rückkehr des Krieges? Feministische Perspektiven auf Krieg, Militarismus und Gewalt“ statt. Weitere Informationen sowie den Link zur Veranstaltung finden sich auf der Website des ZIFG der TU Berlin.
What is asexuality? Is it a naturally-occurring sexual orientation some people are born with? May it be related to illness, disability, or trauma? Is it conceptualized in the same way across various cultures? This lecture argues for the need to move beyond understanding asexuality exclusively within the framework of sexual orientation developed in Western science and culture. According to most messaging about asexuality, it cannot be a result of disability, illness, or trauma (because asexuality occurs naturally, like other sexual orientations), it is not the same as celibacy, nor can it include an element of choice (because attraction or lack thereof is wholly involuntary). In contrast to these mainstream approaches, whose goal is to legitimize asexuality in the Western regime of sexuality, this lecture engages with alternative formulations of asexuality, ones that represent asexuality as entangled with other phenomena, such as celibacy, disability, illness, or trauma, as well as those developed by asexual people of color. By applying the lens of queer theory, as well as Indigenous and postcolonial theories of sexuality, to personal accounts which consider sexual orientation to be an insufficient frame to understand asexuality, I discuss formulations of asexuality that are based on and contribute to understandings of sexuality developed in tension with the contemporary Western model of sexuality.
This lecture is funded by the Polish National Agency for Academic Exchange.
Anna Kurowicka works at the American Studies Center at University of Warsaw. She was awarded the Kosciuszko Foundation grant to conduct research at Emory University. She has published on asexuality in Sexualities, Feminist Formations, and a recent collection Asexualities: Feminist and Queer Perspectives (Routledge, 2024). She is the co-chair of the Gender/Sexuality Research Group at the ASC and a member of the European Association of American Studies Women’s Network Steering Committee. As part of an international research team of scholars from the University of Warsaw and the Humboldt University of Berlin (“Queer Theory in Transit: Reception, Translation, and Production of Queer Theory in Polish and German Contexts”), she investigates the reception of American queer theory in Polish academic publications. She is currently working on a book exploring the construction of asexual subjects in American popular culture.
This event is part of the W.E.B. Du Bois Lecture Series. For further informations please visit the website of the HU Berlin.
Geschlechterfragen werden seit jeher zur Rechtfertigung aller Arten von Gewalt eingesetzt, und selbst Feminist*innen mobilisieren für den Krieg. Zugleich ist der Widerspruch zwischen der staatlich organisierten Vernichtung von Menschen, Infrastruktur, Natur und sozialen Systemen einerseits und dem Anspruch einer geschlechtergerechten Gesellschaft andererseits offensichtlich. Weshalb funktioniert dieses Paradoxon dennoch so gut im Dienste imperialer Politik? Wem nützt die militaristische Dividende der vergeschlechtlichten Militarisierung, und auf wessen Kosten wird sie lukriert? Intersektionale feministische Kritik an den systemischen Zusammenhängen von Militarismus, Nationalismus, Kapitalismus, Kolonialismus und Patriarchat macht deutlich, warum ein lautes und deutliches „Nein zum Krieg!“ auch heute noch und wieder dringend geboten ist.
Die Veranstaltung findet im Rahmen der ZIFG-Ringvorlesung “Die Rückkehr des Krieges? Feministische Perspektiven auf Krieg, Militarismus und Gewalt“ statt. Weitere Informationen finden sich auf der Website des ZIFG der TU Berlin.
Transnationale Mobilisierung und Solidarität spielen in manchen bewaffneten Konflikten eine wichtige Rolle. Doch wie kommt es, dass manche Kriege in den Fokus von Öffentlichkeiten auch abseits des eigentlichen Kriegsgeschehens geraten, während andere ›ungesehen‹ bleiben. Aufbauend auf jüngeren Forschungen in der Gewalt- und der Globalisierungssoziologie rekonstruiert der Vortrag transnationale und transgesellschaftliche Dynamiken, die das Konfliktgeschehen der Gegenwart in besonderer Weise prägen, und diskutiert deren Relevanz für die Organisation von Protest und Solidarität.
Die Veranstaltung findet im Rahmen der ZIFG-Ringvorlesung “Die Rückkehr des Krieges? Feministische Perspektiven auf Krieg, Militarismus und Gewalt“ statt. Sie ist gleichzeitig die Schlussvortrag mit anschließendem Umtrunk. Weitere Informationen finden sich auf der Website des ZIFG der TU Berlin.
Panel and discussion with:
Moderation:
Contact:
For further informations please visit the website of the HU Berlin.
Buchvorstellung und Diskussion:
Einführung und Moderation:
Kurzvorträge:
Podiumsdiskussion:
Seit über 100 Jahren gibt es in Japan eine starke Frauenbewegung. Im Westen mag dies manche überraschen. Um so wichtiger ist es, dass die bedeutendsten Aktivistinnen und Trägerinnen dieser Bewegung selbst zu Wort kommen wie in dem neuen Buch von Michiko Mae und Ilse Lenz. Viele Texte, die die japanische Frauenbewegung in ihren unterschiedlichsten Facetten repräsentieren, werden für die deutschsprachige Leserschaft zum ersten Mal erschlossen. In ihren umfangreichen Analysetexten zeigen die Herausgeberinnen Mae und Lenz, warum der Kampf so vieler japanischer Frauen für ihre politischen, ökonomischen und kulturellen Teilhaberechte zugleich auch ein weltweit bedeutender Beitrag zur Modernisierung der männlich zentrierten Moderne ist. Damit eröffnet das Buch in transnationaler und transkultureller Perspektive eine grundlegend neue Sicht auf die japanische Frauenbewegung, aber auch auf Japan selbst in der Moderne bis heute. Die dramatischen Veränderungen – vom 19. Jahrhundert über das ganze 20. Jahrhundert hinweg bis zur Gegenwart –, aber auch die Vielfalt der japanischen Frauenbewegung in diesen Entwicklungen werden durch die beiden Einführungstexte und vor allem durch die Quellentexte selbst lebendig nachvollziehbar.
Die Buchpräsentations- und Diskussionsveranstaltungen werden in Berlin von Prof. Dr. Verena Blechinger-Talcott und in Düsseldorf von Prof. Dr. Andrea Germer eingeleitet und moderiert. Die Autorinnen Prof. Mae und Prof. Lenz stellen jeweils die Ergebnisse ihrer langjährigen Forschungsarbeit vor und diskutieren mit Prof. Claudia Derichs bzw. Prof. Dr. Annette Schnabel unter Einbeziehung des Publikums. Zudem werden Originaltexte aus dem Buch, die durch ihre Radikalität und Originalität faszinieren, in japanischer und deutscher Sprache vorgetragen. Gemeinsam können wir so einen neuer Zugang zum Denken, Handeln und zu den Erfahrungen der japanischen Aktivistinnen finden, von denen auch heute noch wichtige Impulse ausgehen.
Das Margherita-von-Brentano-Zentrum präsentiert im Wintersemester 2024-25 erneut Projekte und Neuerscheinungen aus dem Bereich der Geschlechterforschung der Freien Universität Berlin.
Alle Interessierten sind herzlich dazu eingeladen, Lunch mitzubringen und mitzudiskutieren!
Martina Erlemann (Fachbereich Physik), Sarah Huch (Fachbereich Biologie, Pharmazie, Chemie)
Gender und dessen Zusammenwirken mit weiteren Diversity-Dimensionen wie etwa soziale Herkunft, ein (zugeschriebener) Migrationshintergrund oder sexuelle Orientierung stehen an Hochschulen verstärkt im Fokus. Gefordert sind dabei auch eine gender- und diversitysensible Ausrichtung der Forschung und Lehre der MINT-Fächer sowie der hochschulischen Lehramtsausbildung für MINT. Welche inhaltliche Relevanz haben Gender- und Diversity-Aspekte in Fachkultur, Forschungsinhalten sowie im Wissenschaftsverständnis der Naturwissenschaften? Wie strukturieren Geschlecht und andere soziale Differenzkategorien die Forschung? Wie können Lehrende auf die Bedürfnisse einer heterogenen Studierendenschaft eingehen? Wie kann eine Gender- und Diversity-Kompetenzen vermittelnde Lehrer*innenbildung aussehen? Diese Fragen stehen im Mittelpunkt des bei Springer neu erschienenen Sammelbands, auf die die interdisziplinären Beiträge der Wissenschaftler*innen, etwa aus Physik, Biologie, Medizin, den Feminist Science & Technology Studies sowie aus den naturwissenschaftlichen Fachdidaktiken Antworten geben. Ansätze sowie Wissensbestände der Gender & Diversity Studies in MINT werden dabei mit den gender- und diversityausgerichteten Naturwissenschaftsdidaktiken zusammengeführt. Mit vielfältigen Anregungen ermutigen sie zu einer gender- und diversityorientierten Ausrichtung der (eigenen) Forschung und Lehre. Gemeinsam mit Autor*innen des Sammelbandes laden die Herausgeber*innen zum Austausch zu den Themen des Buches ein. Mit den Gästen Sigrid Schmitz (Zentrum für transdisziplinäre Geschlechterstudien, HU Berlin) und Bärbel Mauß (Zentrum für interdisziplinäre Frauen – und Geschlechterforschung, TU Berlin).
Hybrid-Veranstaltung
Teilnahme unter: https://fu-berlin.webex.com/fu-berlin/j.php?MTID=m60b722b794406ffdc1f100badc2646e2
Oder im Raum KL 29/135, Freie Universität Berlin, Rost- und Silberlaube
Weitere Informationen finden Sie auf der Website der FU Berlin.
Veranstaltet von:
Konzeption und Organisation:
What does it take to go back? For many diasporic subjects, return means visiting family. For most of the 200,000 Korean adoptees worldwide, including the 2,300 living in Germany, this is not possible. And yet, returning, or wanting to return, is as much part of their biography as having left the country as a child. Return is a highly emotional issue, charged with existential hopes for family reunification and dreams of belonging.
In this event, visual and performance artist, activist and archivist kimura byol lemoine will talk about zer history of return. byol, who grew up in Belgium, was one of the first adoptees to be invited back on a homecoming tour by the South Korean government as early as 1989. Ze was instrumental in building an infrastructure that would enable others to return as well – helping with the search for family members, educating the public and fighting for residency rights. Returning meant to confront bigger social issues, a struggle that would eventually change the country’s understanding of adoption and adoptees.
In the conversation, byol will talk about zer first experiences coming back, and the return work that followed. The event will include short films by and about byol.
Organized by:
Contact:
Vortrag von Elke Kleinau (Köln) mit anschließender Diskussion mit Kerstin Claus (Berlin)
Konzeption und Organisation:
Veranstaltet durch:
„In this talk, I foreground the embodied and affective experiences of film editing in Bollywood and show how and why it has been classified as feminized labour. My two-year long ethnographic data collection reveals the nuances of film editing by denoting how editors mediate as a bridge between production houses and audiences. I analyse the anthropological and historical gaps in scholarship that have also justified the low pay, contractual/ outsourced employment and lack of acknowledgement across post-production marketing events of editors in India. Instead, I focus on highlighting their significance and contribution in film production and distribution. The two questions guiding this study are: What distinguishes editing processes within the relationalities of film production cultures, especially now within the increasingly networked societies, dynamic viewership patterns and relatively easy access to diverse global media cultures? Why did/ do women pursue film editing in India and whatchallenges have they encountered historically and across contemporary times?“ (Priyam Sinha)
This event is funded by the project BUA-NUS South Asian Studies Initiative (GAMS)
Contact: Prof. Dr. Nadja-Christina Schneider
Interdisziplinärer Workshop am 1. und 2. November 2024
Organisation:
Die Tagung widmet sich dem Nexus von Medizin- und Kulturgeschichte der Endometriose und verwandter ‚weiblicher Krankheitsbilder‘ (Susan Sontag), wobei ein besonderer Schwerpunkt auf die sprachlichen Rhetoriken, medizinischen Visualitäten und Formen des Sehens, Wahrnehmens und Erkennens (z.B. endoscopic gaze: José van Dijck; laser for ladies: Ella Shohat; Martina Heßler: „konstruierte Sichtbarkeiten“) sowie auf (Apparate-)Technologien (Sonographie/Ultraschall, Endoskopie, Bauchspiegelung, MRT, Photographie) und involvierten kommunikativen Medialitäten (Ausstellungen, Podcasts, Social Media, Lehr-, Dokumentar- und Spielfilme) gesetzt wird. Zudem werden künstlerische und popkulturelle
Spiegelungen der Endometriose kritisch analysiert, in denen sich Schnittstellen zur Ideen- und Affektgeschichte sowie Faszinations- und Angstgeschichte zeigen.
Diskutiert werden außerdem intersektionale Frageperspektiven in Bezug auf gendersensible Medizin und die Felder Transgender, Disability Studies/ Ableism sowie Rassismus.
Filmabend und Workshop sind für die Öffentlichkeit geöffnet. Der Eintritt ist frei. Nach Möglichkeit Voranmeldung bis zum 28.10.2024: rosa.blens.1@hu-berlin.de
Weitere Informationen sowie das genaue Programm zum Workshop finden sich auf der Website der HU Berlin.
Organized by
With:
Anlässlich des 80. Geburtstages von Prof. Dr. Christina von Braun möchten wir ihre großen Leistungen und ihr Engagement an der Humboldt-Universität mit einer besonderen Veranstaltung würdigen. Christina von Braun war die Hauptinitiatorin des Magisterstudiengangs an der HU und auch des Graduiertenkollegs „Geschlecht als Wissenskategorie“.
Der Vortrag wird im Rahmen der Ringvorlesung für den BA Gender Studies stattfinden.
Bei einem sich anschließenden kleinen Empfang werden wir gemeinsam mit Kolleg*innen des Instituts für Kulturwissenschaft und des Zentrums für Jüdische Studien Gelegenheit haben, ihr nachträglich zu gratulieren und ggf. Präsente zu übergeben.
The defining and presentation of self has been one of the most important pre-occupations for people of African descent. In this talk, performance scholar Nadine George-Graves looks to artists who take up these questions in particularly unapologetic forms, which illuminate an identitarian “luxury” not often afforded Black folk. In other words, these artists don’t seem particularly invested in a Du Boisian double consciousness, or a mission of racial uplift. Rather, their aesthetic foundations are not easily understood from the “usual” stories of Blackness. They take up performance spaces in ways that, she argues, indicate a profound shift in the relationship between Blackness and artistry. It is not a coincidence that dance and movement artists create this phenomenological affective response. Movement artists understand in unique ways how much is born on the body, written on the body, redeemed through the body, and healed through the body.
At the root of these performances is what the scholar describes as a “luxury” less present in earlier generations. Luxury does not necessarily mean something taken for granted. Will Blackness ever be able to take anything for granted? This is also not about a freedom from oppression or a retreat to meaningless abstraction. Rather, what George-Graves finds luxurious in and about these performances is the active and assumptive release from the stories we are “supposed” to tell of ourselves. When more of our stories are performed, not only is a more accurate picture of a people painted, but also more of us can imagine and make manifest abounding Black ontologies. This feels like a luxury, especially for a people never meant to survive in the diaspora.
The event will open with a short guest performance by dancer-choreographer Oxana Chi, with live-music (saxophone and loops) by musician and interdisciplinary scholar Layla Zami, who will also give a short contextualizing input. Corpuscular Cores is dedicated to the legacy of late African-American composer and musician Julius Eastman. The performance was created in response to a graphic score by Romi Morrison, as a commissioned work for The Kitchen New York as part of the 2023 L.A.B. Research Residency x Simons Foundation x School for Poetic Computation.
The session will close with a conversation between Nadine George-Graves, Layla Zami and Oxana Chi, moderated by Dr. Anne Potjans.
This event is made possible through a cooperation with Freie Universität Berlin, the Institut für Theaterwissenschaft and the Collaborative Research Center „Intervening Arts“ (CRC 1512). With special thanks to Prof. Dr. Doris Kolesch.
Veranstaltet von
“Care” has served as a central idea for political activists and theoretical thinkers who look for new social contracts, for new models of social and personal relationships, for an economy that puts people’s needs in focus and organises social reproduction without undervaluing and invisibilising care work. This event discusses how the organisation of professional and paid care work is reflective of the role of “care” in society; it looks at strategies that aim at a new care economy that could provide intersectional justice.
Konzeption und Organisation
Referent*innen
Moderation
Was ist biologisches Geschlecht – was ist “sex”? Aktuelle Forschungen aus den Lebenswissenschaften zu “Sexdiversity” eröffnen inzwischen ganz neue Sichtweisen auf anatomische und funktionelle Geschlechtervielfalt in differenten Genderkontexten. Dazu werden uns Forschende der Genetik, Sexualwissenschaften, Hormonforschung, Gehirnforschung, Biologiedidaktik, Medizin und Gesundheitswissenschaften von ihren Forschungsergebnissen, ihren Initiativen zum Wissenstransfer und über Gender reflektierte Ansätze für eine gesellschaftlich kontextualisierte Forschung berichten. Vertreter:innen aus der medizinischen Praxis stellen neu etablierte medizinische Versorgungskonzepte für vielfältige Geschlechterkörper vor.
Das Kolloquium bietet Raum für einen transdisziplinären Dialog und intensivere Kollaborationen, um Ansätze zur Vielfalt und zum Zusammenwirken von Sex und Gender entscheidend voranzubringen. Der gemeinsame fachübergreifende Austausch mit allen Anwesenden kann die lebenswissenschaftlichen Forschungsergebnisse zur Geschlechtervielfalt für die Gender Studies fruchtbar machen. Für die Biologie, Medizin und Gesundheitswissenschaften liefert er gendertheoretische Perspektiven zur sozio-kulturellen Kontextualisierung der eigenen Forschung.
Konzept und Organisation:
Weitere Informationen und eine Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie auf der Website des ZtGs der HU Berlin.
The Harriet Taylor Mill-Institute of HWR Berlin (HTMI) is pleased to host the second annual Ta’raabet conference on gender within the DAAD sponsored Ta’ziz Partnership, which is part of the scientific collaboration between the Université de Tunis El Manar (UTM) and Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin (HWR Berlin).
This year the conference promotes the exchange of company practice and scientific research regarding „Gender and Fintech Entrepreneurship”. In the morning (9-12 h), FinTech companies will present themselves and experts from the corporate sector will provide an insight into the challenges of the industry. The scientific part of the conference starts in the afternoon (13-16 h). We will have various lectures in the field of management, economics, and gender studies all concerning different current FinTech topics, which all of them will be followed by a short Q & A round with the audience and/or exchange with colleagues within the field. The complete programme will be published shortly.
Target groups of the conference are company representatives, professors, researchers and students at HWR Berlin.
Please check out the Website of the HTMI for further informations and registration.
Veranstalterinnen:
Das Digitale Deutsche Frauenarchiv nimmt das Doppeljubiläum, Gründung der BRD und DDR, zum Anlass, um die Geschichte der Frauenbewegungen in Ost und West aus verflechtungsgeschichtlicher Perspektive zu betrachten.
Geteilte Verbundenheit. (Neue) Debatten, Quellen und Perspektiven auf die Frauenbewegungen seit 1949
Datum: 1. Oktober 2024, Uhrzeit: 18 ‒ 20 Uhr,
DDF-Zoom-Link: https://us06web.zoom.us/j/89440880787?pwd=FXqRa1t9jvyVbbpWQhu3MOjRObxPXe.1
In diesem Jahr feiert das Grundgesetz sein 75-jähriges Jubiläum. In den zahlreichen Veranstaltungen, organisiert und durchgeführt von unterschiedlichen Akteur:innen, steht damit zugleich die Gründung der Bundesrepublik im Mittelpunkt der Feierlichkeiten. Die Gründung und Geschichte der DDR werden weiterhin weitgehend marginalisiert. Zudem sind die Frauenbewegungen als eine zentrale Akteurin in der deutschen Verfassungs- und Zeitgeschichte zwischen, trotz vorliegender Forschung, immer noch weitgehend unsichtbar.
An diesen Leerstellen setzt der zweistündige Onlinetalk des Digitalen Deutschen Frauenarchivs an. Wir nehmen das Doppeljubiläum, Gründung der BRD und DDR, zum Anlass, um die Geschichte der Frauenbewegungen in Ost und West aus verflechtungsgeschichtlicher Perspektive zu betrachten. Mithilfe dieses Ansatzes möchten wir die gegenseitigen Verbindungen, Transfers und Abgrenzungen diskutieren. Dabei greifen wir aktuelle Debatten der Forschung auf, verweisen auf (alte und neue) Quellen und eröffnen intersektionale Perspektiven auf eine geschlechtersensible und inklusive Zeitgeschichte.
Folgende Expert:innen laden wir zum Gespräch ein:
Moderation:
Die Veranstaltung wird aufgezeichnet, wobei die Foto- und Filmaufnahmen zur Dokumentation und Bewerbung der Veranstaltung über die DDF-Website und Social-Media-Kanäle genutzt werden. Mit Ihrer Teilnahme vor Ort erklären Sie sich für diese Verwendungszwecke der Aufnahmen bereit. Bitte passen Sie Ihre Kamera- und Namenseinstellung entsprechend an.
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
https://www.digitales-deutsches-frauenarchiv.de/
Am Montag, 21.10.2024, von 9:30 bis 13:45 Uhr, laden wir Sie herzlich zum ersten Fachevent ein – zur Thematik „Alles was Recht ist – Diskriminierung in der Hochschullehre aus juristischer Sicht“ (Kurzvorträge, Diskussion und Panel). Eine Veranstaltung vom Gender- und Technik-Zentrum der Berliner Hochschule für Technik (BHT) und der Technischen Universität Berlin (TU Berlin).
Zielgruppen/Bereiche: Hochschullehrende, Beauftragte und Referent*innen (Diversität, Anti-Diskriminierung, Behinderung, Gleichstellung), HS-Justiziariate, Studierendenvertretung, Studienberatung/Psychologische Beratung, Personal – u. Organisationentwicklung und Interessierte
Kompakt und verständlich beleuchten juristische Expert*innen, Antidiskriminierungs-Expert*innen, Lehrende und Studierendenvertreter*innen Diskriminierungsaspekte von Lehr- und Lernsituationen.
Jurist*innen erläutern anhand von Kurzvorträgen das Diskriminierungsverbot, gesetzliche Gebote für den Lehrkontext und gesetzlich gebotene Verhaltensweisen von Lehrenden und Lehrverantwortlichen – nicht nur in Hochschulen. Anhand von rechtlichen Rahmenbedingungen, Fallbeispielen, Beschwerdestellen und Anzeigen von Diskriminierungssituationen wird das Thema aufbereitet. Wissenschaftsfreiheit und (Anti-)Diskriminierung werden zudem kritisch in Beziehung gesetzt und aus rechtlicher Perspektive beleuchtet. Durch Informations- und Wissensvermittlung möchte die Veranstaltung dazu beitragen, relevante und gesetzliche Rahmenbedingungen noch stärker in der Hochschullehre, sowie Personal- und Hochschulentwicklung zu berücksichtigen.
Wir freuen auf Fachbeiträge u.a. von:
und Gesprächsbeteiligung von:
Weitere Beteiligte der Veranstaltung werden demnächst bekannt gegeben.
Veranstalter*innen & Moderation: Mechthild Scott (GuTZ/BHT) & Nina Hackmann (TU Berlin), mit freundlicher Unterstützung von Kathrin Philipp, Stabstelle Strategische Maßnahmen (TU Berlin)
Hier geht´s zur Anmeldung: events.tu-berlin.de/de/events/01910959-a24d-7893-86f3-ed617935b847/apply
This event includes presentations on the circulation of feminist ideas in both the United Kingdom and the United States, as well as on novels and dramas that focus on women’s suffrage movements. Dr. Helen Sunderland, historian at the University of Oxford, will deliver a keynote lecture on topic of “Schoolgirls and Women’s Suffrage in Late Victorian and Edwardian England.”
The detailed program and a poster for the keynote are available here: https://www.gbz.hu-berlin.de/events.
The workshop runs from 13:00 to 18:00 hours. If you would like to attend the workshop as a whole, please register. There is no registration required for the keynote lecture. Everyone is welcome to attend. The event will be held in English.
Please register with the organizer, Laura Schmitz-Justen (laura.schmitz-justen@hu-berlin.de), Visiting Scholar at the Centre for British Studies.
In this workshop we will delve deep into the relevance and value of DEI strategies, both internationally and within Berlin’s academic environment. Our keynote speaker Professor Kelly Hannah- Moffat, renowned sociologist and Vice President for People Strategy, Equity, and Culture at the University of Toronto, will share her expertise and experiences in kickstarting and institutionalizing a culture of diversity and belonging.
Together we will explore practical approaches to successfully initiating institutional change. We will identify obstacles and opportunities in these strategic development processes and discuss with practitioners how to effectively implement these initiatives to support the development of Berlin’s academic environment.
This workshop is designed for leaders and professionals responsible for strategic development and DEI strategies in research institutions and higher education in Berlin. Due to limited space, we encourage you to mark your calendars and look out for the official invitation coming soon. The workshop will be conducted in English.
Contact:
Eltern und pflegende Zugehörige erfahren im deutschen Wissenschaftsbetrieb drastische Benachteiligungen. Nur wenn diese sichtbar gemacht werden, kann der Diskriminierung entgegengewirkt werden. Wir laden Sie und Euch ein, die Ergebnisse und Handlungsempfehlungen unserer Pilotstudie mit uns und unseren Podiumsgäst*innen zu diskutieren.
Am 17.10.2024 von 17:00–19:00 Uhr veranstalten wir zusammen mit der GEW und dem Margherita-von-Brentano-Zentrum der FU Berlin die Podiumsdiskussion „Care and (Un)Fair? Diskriminierung von Eltern in Forschungsförderprogrammen“, bei der wir die Pilotstudie als auch Handlungsempfehlungen vorstellen und gemeinsam mit unseren Gäst*innen diskutieren wollen.
Unter diesem Link können Sie sich für die Veranstaltung anmelden. Mehr über die Pilotstudie erfahren Sie auf unserer Webseite.
Es gibt vor Ort Kinderbetreuung. Bei der Anmeldung kann der Bedarf angegehen werden.
Herzliche Grüße
das Netzwerk Mutterschaft und Wissenschaft
Während Geschlechterverhältnisse im Journalismus bereits seit den 1980er Jahren Gegenstand von Analysen sind (als Überblick Klaus, 1998), wurden Fragen von Diversität im Journalismus wie in der Journalismusforschung lange vernachlässigt und jüngst zunehmend zum Thema. Deutschland ist diverser geworden und dies muss auch die Kommunikationswissenschaft und insbesondere die Journalismusforschung zur Kenntnis nehmen und sich mit komplexen Fragen der Erforschung von Diversität im Journalismus auseinandersetzen. Wie kann Diversität gemessen, erfasst, beschrieben werden? Welche theoretischen, methodischen, empirischen Zugriffe benötigt die Journalismusforschung? Was bedeutet Diversität überhaupt und entlang welcher Dimensionen kann sie gemessen werden? Welche Rolle spielen hier Sprache und Bilder? In welchem Verhältnis stehen diese Fragen zu ‚klassischen‘ Forderungen nach Diversität, die in der Journalismusforschung eine lange Tradition haben (Vielfalt von Quellen, Meinungen, Darstellungsformen etc.).
Die Tagung soll neben empirischen Fragen auch Raum für die kritische Auseinandersetzung mit dem Diversitätsbegriff geben sowie sich analytisch mit dem Verhältnis von Geschlecht und Diversität befassen. Die Journalismusforschung folgt keinen naiven Abbildtheorien – wir wissen, dass Journalismus die Gesellschaft nicht abbildet – dennoch werden normative Ansprüche an die Repräsentation von Diversität gestellt, sowohl auf Ebene der Journalist:innen als Kommunikator:innen als auch auf Ebene des journalistischen Outputs (Köhler, 2020; Lünenborg & Medeiros, 2021).
Verantwortliche des Instititut für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft der FU Berlin
Kontakt:
Fachgruppensprecher:innen DGPuK:
Weitere Informationen finden sich auf der Website der FU Berlin.
In October 2023, the esteemed scientist and our former colleague Parto Teherani-Krönner passed away. This colloquium is intended to commemorate her work in the field of research but also in the context of the university. Through her constant networking and tireless commitment she has promoted rural sociological research, with a particular focus on gender relations, both in terms of content and institutionally. The colloquium will take place on 3rd July 2024 at the Thaer-Institute for Agricultural and Horticultural Sciences of the Humboldt University in Berlin. Further information on program and location can be found in the attached flyer.
You are warmly invited to the launch of the book, Entangled Emancipation: Women’s Rights in Cold War Germany, by Dr. Alexandria N. Ruble. The book launch will include a comment from Prof. Dr. Karen Hagemann. A reception with food and drinks will follow.
The event will take place on 4 July, 2024 from 4:30 – 6:30 pm. The venue is the Freie Universität Berlin, Fabeckstr. 23-25 (Holzlaube) in Dahlem, Room 2.2058.
A map of the building layout can be found here: https://www.geschkult.fu-berlin.de/service/verwaltung/2023-Flyer-Holzlaube.pdf.
Everyone is welcome to attend–this is an open event meant to bring together various parts of the Berlin community to discuss the history of women’s rights in East and West Germany and to celebrate the launch of this important work.
If you plan to come, please RSVP to sarah.bellows-blakely@fu-berlin.de so that we can get a rough idea of audience numbers.
With warm wishes from the co-hosts of this event,
Das Margherita-von-Brentano-Zentrum und das Team geschlechter*gerecht laden zu einem Austausch zwischen Geschlechterforscherinnen und Expertinnen aus der hochschulischen Praxis über gleichstellungsrelevante Themenfelder ein.
Welchen Herausforderungen begegnen Gleichstellungsakteur*innen an der Freien Universität in ihrer Praxis? Welche wissenschaftlichen Erkenntnisse können Geschlechterforscher*innen zu diesen Handlungsfeldern beisteuern?
Mit dieser Veranstaltung möchten wir den Theorie-Praxis-Transfer zwischen der Geschlechterforschung als wissenschaftlichem Forschungsfeld und der Gleichstellungspolitik als Praxisfeld fördern. Im Fokus stehen gleichstellungsrelevante Themenfelder, die Expertinnen aus Praxis und Theorie wechselweise beleuchten. Mit dem Format möchten wir ausloten, wie aktuelle Forschungsergebnisse der Geschlechterforschung für die Gleichstellungspraxis relevant gemacht werden können.
Weitere Informationen und das Programm finden sich auf der Website der FU Berlin.
The decolonization of knowledge production is widely discussed. Questions about how knowledge can be decolonized and what decolonization actually means are inevitably on the agenda. The aim of this lecture series is to promote a dialogue on decolonization beyond the Western university context by engaging with contemporary anti-colonial accounts and movements. To this end, we are primarily inviting feminists who are not based at European or North American universities to Berlin for a transnational virtual conversation.
How do they think and practice decolonization? How do they theorize power relations and what transformative goals do they aim for? What can we learn from them? How can we take global interdependencies into account in our feminist practice in a domination-critical way?
Schule hat einen sexualerzieherischen Auftrag, der weit über Aufklärung zu biologisch-körperlichen Prozessen hinausgeht. Lehrer*innen und auch andere pädagogische Fachkräfte sollten daher kompetente Vertrauenspersonen für Schüler*innen sein. Im Idealfall begleiten Lehrkräfte die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen zu verantwortungsvollen und selbstbestimmten Persönlichkeiten im Umgang mit Liebe, Sexualität und Beziehungen und leisten damit auch einen wertvollen Beitrag für einen grenzachten Umgang und zur Prävention sexualisierter Gewalt. Bis dato sind sie oftmals jedoch nicht ausreichend qualifiziert oder spüren persönliche Hemmnisse, das Thema Sexualität im schulischen Kontext professionell aufzugreifen. Denn: Sexuelle Bildung ist bisher nur selten Gegenstand der Lehramtsbildung.
Die Humboldt-Universität zu Berlin und die Hochschule Merseburg laden zu einem hybriden gemeinsamen Fachaustausch zu Sexueller Bildung für Lehrkräfte ein.
Rassismus, Antisemitismus, Sexismus etc. Philosophische Perspektiven auf umkämpfte Begriffe
Was ist Rassismus, was ist Antisemitismus, Sexismus, Klassismus, Islamfeindlichkeit, Transfeindlichkeit,
Homophobie etc.? Die Ringvorlesung verfolgt das Projekt, die schwierigen begrifflichen Abgrenzungs-
probleme, die sich bei der Definition der unterschiedlichen Arten gruppenbezogener Diskriminierung
stellen, einmal im Zusammenhang zu erörtern.
Die ausführliche Beschreibung und das Programm findet sich auf der Website der Gesellschaft für Analytische Philosophie e.V. (GAP)
In diesem Brown Bag Seminar soll in entspannter Atmosphäre das Thema „Feministische Führungskultur“ diskutiert werden. Dazu werden zunächst wichtige Definitionen und theoretische Hintergründe vorgestellt: Was ist Feminismus? Was ist Führungskultur? Und welche Ansätze zu feministischer Führung gibt es bereits? Im Anschluss wollen wir gemeinsam darüber diskutieren, was wir unter einer feministischen Führungskultur verstehen, was die Voraussetzungen für eine effektive feministische Führungskultur sind und wie ein Framework für eine feministische Führungskultur aussehen könnte?
Bitte dem unten stehenden Link für die Teilnahme folgen.
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Die Veranstaltung ist offen für alle Interessierten der Berliner Hochschulen. Anmeldungen über das Anmeldeformular auf der Website des BiH.
Weitere Informationen finden sich auf der Website der HU Berlin.
Veranstaltet von: Projekt Gendering MINT didaktisch-digital am Zentrum für transdisziplinäre Geschlechterstudien
Kontakt: Sigrid Schmitz (sigrid.schmitz@hu-berlin.de)
Weitere Informationen auf der Website der HU Berlin.
Das Symposium diskutiert die hochschulpolitische Zukunft der Geschlechtergeschichte.
Erstes Symposium zur Lage von Geschlechtergeschichte an deutschen Universitäten
——————————————————————————–
AG für Geschlechtergeschichte, Humboldt-Universität zu Berlin, 10099 Berlin (Deutschland)
06.06.2024 – 08.06.2024
Wir, die AG für Geschlechtergeschichte, laden zum Ersten Symposium zur Lage der Geschlechtergeschichte an deutschen Universitäten ein, das vom 06.06.-08.06.2024 an der Humboldt-Universität zu Berlin (HU Berlin) stattfinden wird.
Unser Ziel ist es, das Forschungsfeld der Geschlechtergeschichte im universitären Rahmen präsenter zu machen. Das Symposium soll nicht nur einen Austausch innerhalb der Geschichtswissenschaften ermöglichen, sondern darüber hinaus zu einer breiteren Wahrnehmung der Geschlechtergeschichte führen und für dieses Ziel weitere Maßnahmen erarbeiten. Gemeinsam loten wir mögliche Strategien aus und diskutieren die hochschulpolitische Zukunft der Geschlechtergeschichte – wir freuen uns über zahlreiche und rege Teilnahme!
Das Programm und der Link zur Anmeldung findet sich auf der Website der HU Berlin.
Die Veranstaltung wird organisiert durch den Arbeitsbereich Erziehungswissenschaft mit den Schwerpunkten Gender und Diversität der Humboldt-Universität zu Berlin. Weitere Informationen auf der Website der HU Berlin.
Jahrestagung Kommission Bildungs- und Erziehungsphilosophie in Kooperation mit Sektion Frauen- und Geschlechterforschung in der DGfE
Kooperation der Arbeitsbereiche Allgemeine Erziehungswissenschaft und Erziehungswissenschaft mit den Schwerpunkten Gender und Diversität, Humboldt-Universität zu Berlin
Die Anmeldung erfolgt über diesen Link.
Der Vortrag wird organisiert durch den Arbeitsbereich Erziehungswissenschaft mit den Schwerpunkten Gender und Diversität der Humboldt-Universität zu Berlin in Kooperation mit dem Kolloquium Bildungsgeschichtliche und kulturwissenschaftliche Forschungen der Gegenwart.
Weitere Informationen folgen auf der Website der HU Berlin.
Die Veranstaltung wird organisiert durch den Arbeitsbereich Erziehungswissenschaft mit den Schwerpunkten Gender und Diversität der Humboldt-Universität zu Berlin.
Weitere Informationen folgen auf der Website der HU Berlin.
Die Veranstaltung wird organisiert durch den Arbeitsbereich Erziehungswissenschaft mit den Schwerpunkten Gender und Diversität der Humboldt-Universität zu Berlin. Weitere Informationen auf der Website der HU Berlin.
Die Veranstaltung wird organisiert durch den Arbeitsbereich Erziehungswissenschaft mit den Schwerpunkten Gender und Diversität der Humboldt-Universität zu Berlin.
Kontakt: Katharina Lux (katharina.lux@hu-berlin.de)
Anmeldung: bis zum 27.5.2024 bei Büsra Koc (buesra.koc.1@hu-berlin.de)
Weitere Informationen folgen auf der Website der HU Berlin.
Ob in Wirtschaft, Politik oder an der Universität: Bekenntnisse zu „Diversität“ als Weg zur Überwindung verschiedenster Barrieren sind allgegenwärtig. Dieser Popularität steht dabei nicht nur eine begriffliche Unklarheit, sondern auch das zähe Fortbestehen von realen Ungleichheiten gegenüber.
In diesem Vortrag wird ausgelotet, inwiefern die Perspektive der Kritischen Männlichkeitsforschung helfen kann, das Konzept der Diversität neu in den Blick zu nehmen und zu konturieren. Dazu werden ausgewählte Konzepte und empirische Erkenntnisse der Männlichkeitsforschung besprochen. Es zeigt sich, dass die Forschungsperspektive besonders gut darin ist, soziale und habitualisierte Kräfte sichtbar zu machen, die einer gesellschaftlichen Etablierung von Diversität entgegenwirken. Die Forschung bietet relevante Erkenntnisse darüber, wie sich vergeschlechtlichte und intersektionelle Ungleichheiten, Normierungen und Ausschlüssen trotz Allgegenwart des Diversitäts-Diskurses reproduzieren. Darüber hinaus wird im Vortrag gefragt, inwiefern die Kritische Männlichkeitsforschung auch dazu beitragen kann, positive Prozesse der Überwindung von Machtungleichheiten und Etablierung von Diversität sichtbar und verstehbar zu machen.
Der Vortrag wird organisiert durch den Arbeitsbereich Erziehungswissenschaft mit den Schwerpunkten Gender und Diversität der Humboldt-Universität zu Berlin.
Kontakt: Katharina Lux (katharina.lux@hu-berlin.de)
Die Veranstaltung ist Teil der neuen Reihe „Standpunkte. Feministische Philosoph:innen im Gespräch“ am Institut für Philosophie der FU Berlin. Feministische Philosophie wird von einer Vielzahl von Standpunkten aus betrieben. Mit dieser Gesprächsreihe werden feministische Philosoph:innen eingeladen, Geschichte, Gegenwart und Zukunft feministischer Philosophie aus verschiedenen Perspektiven zu beleuchten. Die Reihe möchte insbesondere verschiedene Generationen und Theorietraditionen ins Gespräch bringen und dazu beitragen, Kontinuitäten und Brüche aufzuzeigen sowie neue Verbindungen herzustellen. Die Reihe findet einmal im Semester im Vortragsraum des Instituts für Philosophie (Habelschwerdter Allee 30, UG) statt.
Der Auftakt der Reihe findet am 06.06.2024 von 18:00-20:00 statt. Die beiden Gästinnen Manon García und Hilge Landweer, zwei feministische Philosophinnen der FU Berlin, werden unter der Moderation von Esther Neuhann über ihre jeweilige Perspektive und Arbeit und insbesondere über Feministische Phänomenologie diskutieren.
Im Anschluss an das Gespräch gibt es einen kleinen Umtrunk im Foyer.
Weitere Informationen finden sich auf der Website der FU Berlin.
Die Veranstaltung ist Teil der Reihe Gender Lunch Talks des Margherita-von-Brentano-Zentrums. An zwei Terminen werden aktuelle Forschungsprojekte und Neuerscheinungen im Bereich Geschlechterforschung an der Freien Universität Berlin präsentiert und zur Diskussion gestellt. Erneut besteht die Möglichkeit, vor Ort oder Online teilzunehmen. Wie gewohnt gilt: Lunch mitbringen und mitdiskutieren!
Hybrid-Veranstaltung
Teilnahme unter: https://fu-berlin.webex.com/fu-berlin/j.php?MTID=m5d1005b30bc074a73a942cf59ee8f985
oder im Raum KL 29/135, Freie Universität Berlin, Rost- und Silberlaube
Die Veranstaltung ist Teil der Reihe Gender Lunch Talks des Margherita-von-Brentano-Zentrums. An zwei Terminen werden aktuelle Forschungsprojekte und Neuerscheinungen im Bereich Geschlechterforschung an der Freien Universität Berlin präsentiert und zur Diskussion gestellt. Erneut besteht die Möglichkeit, vor Ort oder Online teilzunehmen. Wie gewohnt gilt: Lunch mitbringen und mitdiskutieren!
Hybrid-Veranstaltung
Teilnahme unter: https://fu-berlin.webex.com/fu-berlin/j.php?MTID=m2a482cb1ca5fa6df35a9249e29bb37e3
oder im Seminarraum 008, Modulbau, Fabeckstraße 35
Love would seem to be the third rail of theory – too vague, too discredited, too personal to be examined directly, much less provocative and interesting than anger or hate. And yet it is ubiquitous in theories of gender, sociality, the interpersonal, and the political. Focusing on Fichte, Schelling, and Günderrode, this talk will explore the way emerging modern polar views of the sexes and of sexual love were integrated into generational dynamics to serve the production of distinctly modern ideologies of social, species, and ontological wholes. The talk will also unearth the glitches or productive detours in these thinkers that point towards alternate possibilities.
This is the inaugural event of the MvBZ Lectures in Feminist Theory.
Im Sommersemester 2024 laden die drei Berliner SAGE-Hochschulen Alice Salomon Hochschule Berlin (ASH Berlin), Evangelische Hochschule Berlin (EHB) und Katholische Hochschule für Sozialwesen Berlin (KHSB) zu einer Ringvorlesung zum Thema „Antisemitismus – Herausforderungen und Handlungsmöglichkeiten im Sozial-, Bildungs- und Gesundheitswesen“ ein.
Infolge des terroristischen Überfalls und Massakers der Terrororganisation Hamas am 7. Oktober 2023 sowie des dadurch ausgelösten Krieges sind weltweit vermehrt antisemitische Vorfälle und Straftaten zu verzeichnen. Vor diesem Hintergrund haben die drei Berliner Hochschulen eine hybride Ringvorlesung konzipiert, die einen (selbst)kritischen Blick auf Antisemitismus im Sozial-, Bildungs- und Gesundheitswesen richtet. An sechs Terminen beleuchten Expert_innen aus den SAGE-Disziplinen (Soziale Arbeit, Gesundheit & Pflege, Erziehung & Bildung) Antisemitismus u.a. in der Diskriminierungsforschung, in der Kita, im Berufsfeld der Sozialen Arbeit.
Die Abschlussveranstaltung wird von den Leitungen der beteiligten Hochschulen gemeinsam mit Prof. Dr. Samuel Salzborn, dem Antisemitismusbeauftragten des Landes Berlin, gestaltet.
Die Ringvorlesung soll dazu beitragen, dass Studierende, Lehrende und Interessierte der SAGE-Fächer ein differenziertes Bewusstsein und eine Haltung gegenüber Antisemitismus entwickeln, Antisemitismen in der eigenen Profession und Disziplin aufspüren und aus antisemitismuskritischer und intersektionaler Perspektive analysieren.
Die Veranstaltungsreihe wird vom Netzwerk Berlin Partner im Rahmen der Berlin gegen Antisemitismus-Kampagne unterstützt.
Das genaue Programm findet sich auf der Website der ASH Berlin.
Die KEG ist ein offener Zusammenschluss von Zentren, Lehrprogrammen und Koordinationsstellen an Universitäten, Hochschulen und außeruniversitären Einrichtungen der Frauen- und Geschlechterforschung. Bei der Arbeitstagung der KEG 2024 sollen wieder sowohl hochschulpolitische, disziplinäre und kommunikationsbasierte Entwicklungen und Fragestellungen als auch gesamtgesellschaftliche Anliegen und Debatten in den Blick genommen werden. Wichtiges Grundanliegen der KEG ist der qualifizierte Erfahrungsaustausch zwischen den institutionalisierten Einrichtungen im deutschsprachigen Raum wie auch der Dialog mit außeruniversitären queer-feministischen Projekten. Der Erfahrungsaustausch soll zu einer diagnostischen Sicht auf Potentiale und Herausforderungen der Hochschul- und Universitätsentwicklungen verhelfen und dazu beitragen, Formen und Strategien der Institutionalisierung zu reflektieren und weiter voranzutreiben. Ausgewählte Themen werden in Arbeitsgruppen austausch- und ergebnisorientiert diskutiert.
Das komplette Programm findet sich auf der Website der FU Berlin.
Der Workshop richtet sich an Studierende, Forschende, Theoretisierende und Aktivist*innen mit Interesse und Bezug zu trans* Denken und trans* Politiken.
Gemeinsam mit euch wollen wir über Kritiken, Grundbegriffe, Argumente und politischen Horizonten von trans* marxistischen Perspektiven diskutieren. Wir möchten Abgrenzungsbewegungen und Genealogien von trans* marxistischen Autor*innen erkunden. Wir wollen mit euch besprechen, ob trans* marxistische Zugänge einen eigenen Beitrag zum Verständnis von trans* Leben leisten können. Schließlich wollen wir gemeinsam mit euch diskutieren, welche Orientierungen und Strategien politischen Handelns durch trans* marxistische Perspektiven dazugewonnen werden können.
Weitere Informationen (auch zur Anmeldung) finden sich auf der Website der HU Berlin.
Der Zusammenschluss Transforming Solidarities und das HAU Hebbel am Ufer luden im November 2023 zu einem Abend “In Verteidigung der Migrationsgesellschaft” ein: Eine polyphone Intervention, die Widerspruch zu den aktuellen Migrations- und Asylpolitiken kundtat. Als Beitrag zur jährlichen Programmreihe “Claiming Common Spaces” des Bündnisses internationaler Produktionshäuser, die nach der Entstehung 2018 das erste Mal wieder am HAU stattfindet, schlägt “Transforming Solidarities” erneut seine Zelte im HAU auf und initiiert ein “Haus der Solidarität”, um in Diskussionen, Konzerten, Comedy, Spoken Word und Festen dazu einzuladen, einander zuzuhören, zu erinnern und trauern, zu sprechen und vor allem: gemeinsam zu imaginieren.
Wohin führt es uns, wenn wir die Ansteckungsketten von Hass und Herabwürdigung, Antisemitismus und Rassismus, Sexismus und Misogynie, imperialer Lebensweise und kapitalistischer Extraktion erfolgreich unterbrechen? Und was wäre dafür notwendig? Eine Antwort aus Forschung, Zivilgesellschaft, Kunst und Kultur sind Praktiken und Infrastrukturen der Solidarität. Sie machen ein Zusammenleben in der Migrationsgesellschaft denkbar: In der Menschen füreinander, die Welt und den Planeten ein- und aufstehen. Im “Haus der Solidarität” sollen Wege und Visionen für das Zusammenleben entwickelt werden. Denn dies ist die Herausforderung, vor der die Gesellschaft heute steht: Die Migrationsgesellschaft verteidigen und unsere geteilte Welt neu erfinden.
Programm und Tickets: Website des HAU.
Der Gleichstellungstag wird von der Bundesstiftung Gleichstellung 2024 zum zweiten Mal veranstaltet. Seit Mai 2021 gibt es die Bundesstiftung Gleichstellung als rechtsfähige bundesunmittelbare Stiftung des öffentlichen Rechts. Ihre Aufgabe ist es, Informationen bereitzustellen, die Praxis zu stärken und die Entwicklung neuer Ideen für die Gleichstellung zu unterstützen. Sie soll darüber hinaus ein Offenes Haus der Gleichstellung sein, in dem gleichstellungspolitische Initiativen arbeiten und sich vernetzen können. Weitere Informationen erhalten Sie hier.
Der Call for Participation zum Gleichstellungstag (mit der Deadline 22. März 2024, 23:59 Uhr) findet sich hier.
The Symposium „Writing and Theorizing the Queer Subject“ is an occasion to celebrate Professor Eveline Kilian’s 65th birthday, paying tribute to her legacy and expressing deep appreciation for her work. Colleagues from around the world will gather to acknowledge her academic accomplishments and contributions to the fields of queer, gender, and feminist theory, cultural studies, and literary criticism. The symposium’s broad international line-up highlights Eveline Kilian’s ongoing engagement for inter-university and international collaborations and networking, as well as her significant role in establishing queer theory and gender studies at Humboldt-Universität zu Berlin, bringing together colleagues at HU and internationally. Contributions to the programme, spanning scholarly papers to literary readings, underscore the profound impact of Eveline’s work on the intellectual pursuits of her students and peers and her influential mentorship of students, PhD candidates, and Postdocs.
Convened and organized by Center for Transdisciplinary Gender Studies (ZtG) and Department for English and American Studies at Humboldt-Universität zu Berlin
Programm and registration via Link
Angesichts der aktuellen Ereignisse stellen sich Fragen nach dem Zusammenhang von Misogynie und Antisemitismus in erneuter Vehemenz. Gerade in intersektional-feministischen Debatten wird jedoch dieser Zusammenhang weitgehend ausgeblendet.
Der Vortrag wendet sich dieser intersektionalen Leerstelle zu und problematisiert, dass Israelis und Juden:Jüdinnen aus intersektionaler globaler Solidarität häufig ausgeschlossen werden. In einem Neuentwurf intersektionaler Ideologiekritik werden demgegenüber die gegenseitigen Verstrickungen von Antisemitismus, Rassismus und Sexismus zum Thema gemacht.
Moderation: Prof. Dr. Gülay Çağlar – Freie Universität Berlin
Weitere Informationen und Anmeldung finden Sie auf der Website der FU Berlin.
Der FJT findet jedes Jahr am zweiten Wochenende im Mai jeweils an einem anderen Ort statt.
Die inhaltliche Vorbereitung leistet eine überregional tätige Gruppe, die organisatorische Vorbereitung erfolgt durch eine Gruppe vor Ort. Veranstalterin ist, soweit nicht anders angegeben, der Verein „Frauen streiten für ihr Recht e.V“, Frankfurt a.M.
2024 wird der Berliner Feministische Juristinnentag vom „Förderverein Humbold Law Clinic Grund- und Menschenrechte e.V.“ veranstaltet.
In der feministischen Rechtszeitschrift STREIT werden jeweils die Resolutionen und Programme, wie auch einzelne Vorträge publiziert.
Weitere Informationen folgen auf der Website https://www.feministischer-juristinnentag.de/
Das Symposium versammelt Studierende, Lehrende und Mitarbeitende der Universität der Künste Berlin. Es lädt dazu ein, in verschiedenen Formaten zusammen mit internationalen Gäst*innen diskriminierungskritisches Wissen und transformative Praxis in den Künsten zu diskutieren und zu erproben.
Ausgehend von der Critical Diversity Policy der UdK Berlin stehen drei Aspekte im Mittelpunkt: Wir fragen nach den Zugängen zu den Künsten und nach der Zugänglichkeit zum Studium der Künste. Wir thematisieren Prozesse der Kanonisierungen und die Notwendigkeiten der Kanonkritik. Und schließlich überlegen wir, welche Methoden des Lehrens und Lernens, des ästhetischen Bewertens und Urteilens wir praktizieren und welche wir praktizieren wollen.
Weitere Informationen und das Programm finden sich auf der Website.
Krisen- und Konfliktlagen in spätmodernen Gesellschaften sorgen für immer dringlichere gesellschaftliche und politische Debatten über Selbstverständnis und Regeln des Zusammenlebens. Dies betrifft auch die Frage, wer überhaupt das „Wir“ ist, dass an diesen Kämpfen legitim teilnehmen darf. Immer häufiger werden diese Kämpfe mit den Mitteln des Rechts ausgetragen. Recht wird mobilisiert, um Recht wird gerungen, Recht ermöglicht und verhindert zugleich. Die Tagung nimmt diese Auseinandersetzungen um Teilhabe und gesellschaftliches Zusammenleben als Ausgangspunkt und fragt: Wie stellen sich gesellschaftliche Konflikte dar, wenn wir sie aus der Sicht verrechtlichter und zugleich vergeschlechtlichter Kollektivierungsprozesse betrachten?
Dazu haben wir als von der DFG geförderte interdisziplinäre Forschungsgruppe Recht – Geschlecht – Kollektivität dort geforscht, wo Recht als Praktiken und Diskurse, Geschlecht als soziale Position wie als politisches Handlungsfeld und Kollektivität als soziale Gruppen, Konzepte des Gemeinsamen und Prozesse der Kollektivierung aufeinandertreffen. Wir betrachten Kollektive einer mittleren Ebene als wichtige Impulsgeber*innen in den gesellschaftlichen Verhandlungen von Gemeinschaft, Gemeinwohl und Solidarität. In insgesamt sieben Teilprojekten erforschen wir, wie Kollektive entstehen, wie sie aufrechterhalten werden und wie in ihnen um Vorstellungen des Gemeinsamen gerungen wird. Die Abschlusstagung „Recht umkämpft. Feministische Perspektiven auf ein neues Gemeinsames“ stellt die Ergebnisse der Forschungsgruppe vor und will dazu beitragen, die interdisziplinäre feministische Rechtsforschung im deutschsprachigen Raum zu verankern.
Keynotes von Silke van Dyk (Jena) und Susanne Baer (Berlin)
Weitere Informationen zur Anmeldung und zum Programm finden sich auf der Website https://recht-umkaempft.de/
Gender diversity has the potential to drive scientific discovery and innovation. Here, we distinguish three approaches to gender diversity: diversity in research teams, diversity in research methods and diversity in research questions. While gender diversity is common- ly understood to refer only to the gender composition of research teams, fully realizing the potential of diversity for science and innovation also requires attention to the meth- ods employed and questions raised in scientific knowledge-making. We provide a frame- work for understanding the best ways to support the three approaches to gender diversi- ty across four interdependent domains — from research teams to the broader disciplines in which they are embedded to research organizations and ultimately to the different so- cieties that shape them through specific gender norms and policies. Our analysis demon- strates that realizing the benefits of diversity for science requires careful management of these four interdependent domains.
Hosted by Einstein Prof. Kathrin Zippel, PhD Institute of Sociology, Research Group Gender Studies.
HTMI-Podcast mit Dr. Jana Hertwig (HTMI), Wintersemester 2023/24
Der Podcast lässt sich hier hören.
Das Werkstattgespräch thematisiert die nachhaltige MINT-Förderung zur Erhöhung des Frauenanteils sowie anderer marginalisierter Personengruppen in der IT-Branche.
Weitere Informationen finden Sie auf der Website der HWR Berlin.
Vernissage, 12.12.2023, mit Prof. Dr. Andreas Zaby (Präsident, HWR)
Federführung: Zentrale Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte der HWR Berlin
mit Prof. Dr. Friederike Maier (eine der portraitierten Wissenschaftlerinnen) und Prof. Dr. Claudia Gather (beide ehemalige Direktorinnen, HTMI)
Die Ausstellung beleuchtet das Wirken von bedeutenden Wissenschaftlerinnen, die Berlin nicht nur in Forschung und Lehre, sondern auch als Stadt prägten. Sie leisteten Bedeutendes, auch wenn ihnen die Anerkennung dafür häufig verwehrt wurde. Mit ihrem Wirken ebneten sie zugleich den Weg für viele herausragende Wissenschaftlerinnen von heute, die ebenfalls in der Ausstellung vorgestellt werden.
Weitere Informationen dazu finden Sie auf der Website der HWR Berlin.
Ganztägige HTMI-Fortbildung für die Justiz in der Justizakademie Königs-Wusterhausen, 13.12.2023
Federführung und Moderation: Dr. Jana Hertwig (HTMI)
mit Prof. Dr. Beatrice Moreno (HTW), Dr. Michelle Weber (Universität Wiesbaden), Ass. iur. Lena Leffer (Universität Halle-Wittenberg) und Prof. Dr. Christine Bartsch (HTMI)
Neue Technologien sind wichtig, denn sie bringen Fortschritte. Gleichzeitig eröffnen sie aber auch Wege in die Kriminalität und bewirken so einen Kreislauf aus Macht, Kontrolle und Gewalt. Dies zeigt die neue Trackingtechnologie „Airtag“ vom US-amerikanischen Hard- und Softwareentwickler Apple sehr deutlich. Denn seit Markteinführung ist das unbemerkte Tracking von Privatpersonen, insbesondere von Frauen, immer öfter in die Schlagzeilen geraten. Diskutieren Sie mit uns diese neue Gefährdungslage für Frauen und Mädchen.
Weitere Informationen finden Sie auf der Website der HWR Berlin.
Am 7. Wissenschaftstag #4GenderStudies wird das BUA Certificate Program am 18. Dez. 2023 von 15 – 16 Uhr von seinen Initiator*innen Prof. Petra Lucht und Prof. Martina Erlemann in einer Online-Veranstaltung vorgestellt. Hier können Sie sich zur Informationsveranstaltung zum BUA Certificate Program „Gender & Diversity in Science & Technology Studies” anmelden. Nach der Anmeldung erhalten Sie per E-Mail die Zugangsdaten.
Neurodiversity is an expression of different cognitive learning modalities. Characteristics such as dyslexia, dyspraxia, autism and ADHD are classified as neurodiverse or neurodivergent. According to the definition, up to one-fifth of the population can be considered neurodiverse.
The specific requirements and needs of neurodiverse people differ significantly from those of neurotypical people. Companies, in particular, and society at the whole, benefit if the needs of neurodiverse people are understood and taken seriously, for example, by offering an appropriately sensitised, inclusive and diverse working environment. Studies show that companies generate competitive advantages when they design their personnel processes so that the untapped talents and strengths of neurodiverse people can be discovered and promoted. The workshop discussion with speakers from different contexts aims to raise awareness of neurodiversity in the workplace. It will highlight the current diversity in companies and society and discuss barriers and challenges that neurodiverse people face in the workplace. An intersectional perspective will be adopted throughout, considering the categories of gender and ethnicity.
This event is the prelude to further events at which we will delve deeper into the topic to shed light on this undoubtedly essential future topic from other specific aspects. We are looking forward to an exciting discourse with you.
Please check out this Website for more information (incl. registration).
Im Rahmen des Wissenschaftstages #4GenderStudies 2023, lädt das Margherita-von-Brentano-Zentrum zu einem Kinoabend ein.
FEMINISM WTF von Katharina Mueckstein (2023) (Deutsch mit englischem Untertitel)
EINTRITT FREI!
Synopsis
Die Frauen*bewegung ist die erfolgreichste soziale Bewegung des 20. Jahrhunderts und hat alle Gesellschaftsschichten erfasst. Ihre Errungenschaften haben nicht nur bessere Lebensbedingungen für Frauen* erkämpft, sondern unsere Lebensweisen und unsere Ideen von Zusammenleben radikal verändert. Und obwohl feministische Debatten wie #metoo in der Mitte der Gesellschaft angekommen sind, hat der Begriff „Feminist*in“ immer noch einen negativen Unterton.
Der Dokumentarfilm FEMINISM WTF (What the Fuck) schlüsselt auf, welche Themenvielfalt 2023 unter dem Begriff Feminismus verhandelt werden. Die Experts aus Politik- und Sozialwissenschaften, Männlichkeitsforschung, Gender-, Queer- und Trans-Studies gehen der Frage nach, wie wir alle zum Aufbrechen von Macht- und Abhängigkeitsverhältnissen beitragen können, um eine solidarische Gesellschaft der Vielen zu sein. Dabei geht es um viele aktuelle Debatten: Warum sprechen wir immer von nur zwei Geschlechtern? Warum müssen Frauen* den Großteil der unbezahlten Haus- und Kindererziehungsarbeit machen? Warum sind Kapitalismus und Feminismus ein Widerspruch? Was hat der europäische Kolonialismus mit den heutigen Ideen von sexueller Freiheit und rassistischen Stereotypen zu tun? Wieso brauchen wir Feminismus, um das Klima zu retten? Und warum engagieren sich eigentlich so wenige Männer für den Feminismus?
In FEMINISM WTF setzt Regisseurin Katharina Mückstein die Experts in einen filmischen Dialog mit Musikvideo-Sequenzen zum elektronischen Soundtrack von Tony Renaissance: die ästhetisierten Tanz- und Performance-Motive brechen mit den gängigen Vorstellungen von Pop-Feminismus und entwerfen lustvolle, neue Bilder von Körper und Geschlecht.
Weitere Informationen auf der Website des MvBZ.
Organisiert durch die DFG-Forschungsgruppe Recht-Geschlecht-Kollektivität und die Arbeitsgemeinschaft der Frauen- und Geschlechterforschungseinrichtungen Berliner Hochschulen im Rahmen des Wissenschafts- und Aktionstags #4GenderStudies
https://www.recht-geschlecht-kollektivitaet.de/
https://afg-berliner-hochschulen.de/
Adriana Zaharijević is a Senior Research Fellow at the Institute for Philosophy and Social Theory, University of Belgrade. Her work combines political philosophy, feminist theory and social history. She is the author of four monographs (in Serbian) Becoming a Woman [2010], Who Is an Individual? [2014, 2019], Life of Bodies [2020], and Judith Butler and Politics (Edinburgh University Press, 2023). Her texts have been translated into Albanian, German, Hungarian, Italian, Portuguese, Turkish, and Ukrainian, and she has actively translated feminist theory and philosophy into Serbian for two decades. She regularly writes short pieces for a wider public, in which she tackles social inequalities, antinationalism and antimilitarism. Adriana is the 2022 Emma Goldman Snowball awardee.
Thema
Noch vor wenigen Jahrzehnten galt die Universität als Garant des gesellschaftlichen Aufstiegs. Doch dieses gesellschaftspolitische Versprechen ist in die Krise geraten. Heute ermöglichen weder der Zugang zum Hochschulstudium noch ein akademischer Abschluss soziale Mobilität. Die Ungleichheit unter Studierenden besteht an den Universitäten vielmehr fort, ebenso wie die Zugangsbarrieren für Professuren. Zudem stehen die Hochschulen auch wegen der Prekarisierung des akademischen Nachwuchses in der Dauerkritik. Mit Sabine Hark und Johanna Hofbauer diskutiert Rahel Jaeggi welchen Anteil scheinbar meritokratische Instrumente wie quantitative Leistungsmessungen, Wettbewerbs- und Drittmittelorientierung, aber auch Exzellenzprogramme daran haben, dass es den Universitäten nicht gelingt, sich sozial und kulturell zu öffnen. Während zaghafte Inklusionsbestrebungen – wie gendergerechte Sprache und affirmative action – in der Öffentlichkeit oft bemühte Beispiele dafür sind, dass sich an den Universitäten ein linker, woker Mainstream durchgesetzt habe, haben faktisch die jahrzehntelangen Hochschulreformen rassistische, soziale und sexistische Diskriminierungen im universitären Studien- und Karrierealltag keineswegs abgebaut, sondern sie sogar noch weiter verstärkt. Eine Folge davon ist, dass sich Angehörige sozio-ökonomisch ohnehin marginalisierter Gruppen eine wissenschaftliche Karriere heute vielfach nicht leisten können. Was aber macht es mit der Wissenschaft und ihrem Verhältnis zur Gesellschaft, wenn sozial Benachteiligte keine eigene Stimme in den akademischen Debatten erringen können, sondern bestenfalls als Studienobjekt dienen?
Gäste
Sabine Hark ist Professor*in für Soziologie an der TU Berlin und leitet dort das Zentrum für Interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung. Ihre Forschungsschwerpunkte sind die geschlechtersensible Wissenschaftssoziologie und Hochschulforschung, feministische Erkenntnistheorie und Queer Theorie.
Johanna Hofbauer ist Professorin für Soziologie im Department Sozioökonomie am Institut für Soziologie und empirische Sozialforschung der Wirtschaftsuniversität Wien. Ihre Forschungsinteressen sind Gender und soziale Ungleichheit, Fragen der Strukturentwicklung von Arbeit und Bedingungen der Chancengleichheit in Arbeitsorganisationen.
Gemeinsam haben Sabine Hark und Johanna Hofbauer 2018 bereits den Band „Vermessene Räume, gespannte Beziehungen: Unternehmerische Universitäten und Geschlechterdynamiken“ (Suhrkamp) herausgegeben. Die Vorstellung ihres neuen Buches „Die ungleiche Universität: Diversität, Exzellenz und Anti-Diskriminierung“ (Passagen Verlag) wird von Rahel Jaeggi, Direktorin des Centre for Social Critique, moderiert.
Zum siebten Mal findet am 18. Dezember 2023 im gesamten deutschsprachigen Raum der Wissenschaftstag #4GenderStudies statt. Wissenschaftler*innen, Forschungseinrichtungen und andere wissenschaftsnahe Institutionen & Personen nutzen den Hashtag, um auf ihre Arbeiten aufmerksam zu machen und von ihren Forschungen zu berichten. Damit zeigen sie, dass Gender Studies einen wichtigen Beitrag zu politischen und kulturellen Diskursen und zu aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen liefern.
In Berlin beteiligen wir uns auch dieses Jahr an #4GenderStudies – diesmal mit einer Veranstaltung zur Klimagerechtigkeit. Weitere Informationen finden Sie auf unserer Website unter #4GenderStudies und in unserem Gender Kalender.
Sex work has undergone a renewed phase of politicization in Europe, with a growing polarization in policies and discourses since the turn of the century. Here, sex worker movements organizing for basic rights are often slotted into a ‘pro sex work’ stance and located in opposition to feminist anti-prostitution actors. In Germany, sex workers began mobilizing in 2013 to avert the rollback in rights which was later stipulated by the Prostitute Protection Act of 2016. These activists instantly entered into an antagonistic and escalating dynamic with anti-prostitution feminists who called for client criminalization and increased state control of prostitution. Adopting a relational and processual perspective, I show that these contestations are not mere replications of historical feminist chasms. While sex worker activists initially benefitted from this antagonistic relationship, it weakened their movement and exacerbated their political marginalization in the long run. Current contestations over sex work thus function to exclude sex workers from public and political participation, and as such have anti-democratic implications. Consequentially, the commonly made attempt to ‚listen to both sides‘ on sex work is flawed. My talk is based on two years of ethnographic field work with sex worker activists in Germany, as well as interviews and documents collected between September 2018 and May 2023.
Hosted by Einstein Prof. Kathrin Zippel, PhD Institute of Sociology, Research Group Gender Studies
Organisiert durch das Koordinationsteam des Netzwerks „Queere Zeitgeschichten im deutschsprachigen Europa“ der Deutschen Forschungsgemeinschaft.
Weitere Informationen finden sich auf der Website Queere Zeitgeschichte.
Buchpräsentation und Diskussion: Geschlechter in Un-Ordnung. Zur Irritation von Zweigeschlechtlichkeit im Wissenschaftsdiskurs. Mit einem Vorwort von Sabine_ Hark. Herausgegeben von Nina Hackmann, Dulguun Shirchinbal und Christina Wolff
Mit
Eine Veranstaltung des ZIFG und der Antidiskriminierungsreferentin der Fakultät I der TU Berlin im Rahmen des Wissenschaftstages #4GenderStudies
Organisiert durch den Techno-Club am ZIFG der TU Berlin.
Für Schülerinnen* der Oberstufe. Anmeldung unter info@techno-club.tu-berlin.de
Im Rahmen der Themenreihe „Senator:innen nachgefragt“, werden sich die Senatorin für Wissenschaft, Gesundheit und Pflege Dr. Ina Czyborra und die Staatssekretärin Ellen Haußdörfer in einer öffentlichen Veranstaltung den Fragen der üpfi am 05.12.2023, 18.00 – 20.00 Uhr stellen. Die Veranstaltung findet im Abgeordnetenhaus im Raum 376 statt.
Schwerpunkte der Veranstaltung sind die Bereiche Wissenschaft und Gesundheit.
Im Bereich Wissenschaft steht die Diskussion um die Empfehlungen des Wissenschaftsrates zur Weiterentwicklung der Geschlechterforschung in Deutschland im Mittelpunkt. Für Fragen in dem Zusammenhang hat die üpfi die Arbeitsgemeinschaft der Frauen- und Geschlechterforschungseinrichtungen Berliner Hochschulen (afg) um Mitwirkung gebeten.
Im Bereich Gesundheit liegt der üpfi insbesondere die Gesundheitsversorgung von Wohnungs- und Obdachlosen Frauen am Herzen; hier hat auch der ÜPFI-Beirat „Wohnungslosigkeit und Obdachlosigkeit von Frauen“ Fragen formuliert.
Social studies of expectations are premised on the notion that the future is brought into the present, and thereby expectations about the future come to shape our actions, decisions, and practices in ways that performatively bring about the imagined future. In this article, I examine how venture capitalists and others understand, construct, and deploy future expectations in biotech financing. I do so to analyse how these reflexive efforts configure the valuation and investment decisions of venture capitalists and others in their orbit. I build on analytical perspectives in STS and adjacent fields such as organization studies and economic sociology that analyse the role of expectations – manifested as stories, narratives, and accounts – in social action. To do so, I unpack how reflexivity comes to configure valuation and investment decisions, and the objectives they rationalize.
Join Webex Meeting: https://fu-berlin.webex.com/fu-berlin/j.php?MTID=m5c28bb3cd080b8ebe5f138bc82466f46
Meeting-ID: 2788 046 0046
Passcode: esMweD45P4W
This talk is part of the Lecture series Bodies, Power and Property organized by Stefanie Graefe, Irina Herb, Susanne Lettow in the context of the research project Property in the human body in the context of transnational economies of reproduction (Website).
Reparations for reproductive injustice in the form of property transfer present a potential puzzle for reproductive justice if, as I have previously argued, property and its lineages rooted in unjust acquisition and transfer run counter to the aims of reproductive justice. Given the problems of property, I reject a self-ownership account of reproductive rights, which perpetuates patriarchal and colonial oppression and extends rights to some while withholding them from others. Yet another inherited form of injustice is intergenerational trauma, sources of which include patriarchy, colonialism, and reproductive injustice. In this talk I propose a trauma informed approach to reparations in response to reproductive injustice that 1) resists property-based accounts of reproductive rights and self-ownership and the unjust mechanisms of property inheritance; 2) attends to the injustices of inherited intergenerational trauma; and 3) offers a plausible model of shared and collective responsibility for past and present harm.
Join Webex Meeting: https://fu-berlin.webex.com/fu-berlin/j.php?MTID=mb54c66dc6a2cb5fc6d01f70fda66d62f
Meeting-ID: 2785 554 4918
Passcode: 5YJvBVMwR37
This talk is part of the Lecture series Bodies, Power and Property organized by Stefanie Graefe, Irina Herb, Susanne Lettow in the context of the research project Property in the human body in the context of transnational economies of reproduction (Website).
Oocyte (egg) donation, or the process by which a person provides eggs to another for the purposes of assisted reproduction, is a thriving aspect of the fertility industry. My focus on Asian Americans, the fastest-growing minority group in the country and the group most likely to seek third-party eggs in their own pregnancies, offers a critical perspective on the intersections of race, reproduction, and capitalism. In this lecture I consider how eggs become valued and commodified. How do ideas about race influence notions of value in the context of egg donation? How is value extracted and circulated? How might the value of eggs reflect racialized notions of worth and quality? By illustrating how eggs become valued as forms of capital—racialized assets to be shared, purchased, and sold—I argue that racial capitalism is intrinsic to egg donation, with consequences for how donors themselves treat their assets and frame their eggs in ways that may increase their value.
Join Webex Meeting: https://fu-berlin.webex.com/fu-berlin/j.php?MTID=mf6a3ed6bb5dfe745d8f578c58d03adec
Meeting-ID: 2730 628 1885
Passcode: qPN48XiVnp9
This talk is part of the Lecture series Bodies, Power and Property organized by Stefanie Graefe, Irina Herb, Susanne Lettow in the context of the research project Property in the human body in the context of transnational economies of reproduction (Website).
This talk builds on growing critical inquiry on Queer Reproductive Justice to define an integrated theory of Queer Reproductive Justice. The talk will focus on the ‘queer’ as it conjoins with reproductive justice to ask in what ways Queer Reproductive Justice may be a tool for liberation. Building on Marcin Smietana and Charis Thompson’s 2018 edited collection on Making Families – Transnational Surrogacy, Queer Kinship, and Reproductive Justice, this talk will further bring queer reproduction in dialogue with theories of ‘stratified reproduction’ and ‘reproductive justice’ to propose how to continue to build political and intellectual solidarities.
Join Webex Meeting: https://fu-berlin.webex.com/fu-berlin/j.php?MTID=m94668d297cd59114b881ddf22f89798a
Meeting-ID: 2732 447 7521
Passcode: 3kDv3MpKSp2
This talk is part of the Lecture series Bodies, Power and Property organized by Stefanie Graefe, Irina Herb, Susanne Lettow in the context of the research project Property in the human body in the context of transnational economies of reproduction (Website).
The hegemony of western ethics and liberal feminism is best captured by the singular emphasis on individual self-determination and questions of autonomy and choice in any discussions around reproduction. This primacy given to “choice” and individual rights is fundamentally based on liberal conceptions of politics. In the past decade, feminist scholars have cautioned against an excessive reliance on the rhetoric of choice because, one, it romanticizes people’s ability to make their own decisions and conceals the structures of power that shape these decisions. Two, this belief in the liberatory power of choice minimizes the responsibilities of being the bearer of such choices. In this presentation, I focus on the fertility industry (the industry for fertility treatments, repro-genetic technologies and third-party reproduction, for instance, egg and sperm donation and surrogacy), to argue that the emphasis on reproductive rights and choice, is not just analytically insufficient, it is politically inadequate in addressing issues of justice embedded in this rapidly booming industry. I am not the first one to say this – the reproductive justice movement, initiated in the 1990s by a group of Black reproductive health activists frustrated with the linear emphasis of the women’s movement on pro-choice discourses, argued that access to reproductive health services is impacted by lived and intersecting experiences based on race, gender, class and sexuality. In this presentation I connect this argument to my broader critique of the production/reproduction binary in analyzing the fertility industry. I draw from Ambedkar’s writing (particularly his writings on stigma & labour), Black feminist thought on reproductive justice and Dalit Feminism on sexual labour to argue that, for any discussion about justice to hold sway, there is an urgent need to go beyond the bioethical critique of commodification of life and instead conduct a Dalit Black feminist analysis that reveals the multiple complexities of a fundamentally stratified and highly racialized labour market.
Join Webex Meeting: https://fu-berlin.webex.com/fu-berlin/j.php?MTID=m9735db345ba77a5e75061f14ee9267d2
Meeting-ID: 2790 732 8549
Passcode: 3kDv3MpKSp2
This talk is part of the Lecture series Bodies, Power and Property organized by Stefanie Graefe, Irina Herb, Susanne Lettow in the context of the research project Property in the human body in the context of transnational economies of reproduction (Website).
Die aktuelle Diskussion über den Lehrkräftemangel in den deutschen Schulen ist auf Evaluationen und kurzfristige Maßnahmen konzentriert, um insbesondere in den Leistungsmessungen und Rankings schnell wieder aufzuholen. Im vorherrschenden Paradigma agiert Bildungsforschung als messende und vermessende Disziplin. Sie berät Politik im Sinne eines staatstragenden Interventionismus und vernachlässigt dabei die fachliche wie wissenschaftliche Diskussion über das pädagogische, professionelle und fachliche Selbstverständnis von Lehrkräften. Was ist das akademische Profil der Lehrkräftebildung? Was sind die schulischen und gesellschaftlichen Bedingungen des Unterrichts? Welchen Stellenwert hat die erziehungswissenschaftlich begründete Aufgabe von Schule im Verhältnis zu bildungs- und wirtschaftspolitischen Zielsetzungen? Wie lassen sich die gegenwärtigen Herausforderungen der Lehrkräftebildung in einer transnationalen Perspektive analysieren und untersuchen?
Mit unserer Veranstaltung wollen wir einen neuen Ton anschlagen. Wir halten eine erziehungswissenschaftliche und pädagogische Diskussion für notwendig, die sich aus einer bildungstheoretischen und bildungsgeschichtlichen Perspektive mit der kulturellen, gesellschaftlichen und wissenschaftlichen Bedeutung von Schule konfrontiert. Ihr Ausgangspunkt ist eine akademische Lehrkräftebildung, die zugleich von einem fachlichen und einem pädagogischen Profil geprägt ist.
Wir möchten für diese Diskussion mit der Vorstellung von zwei Publikationen aus dem Klinkhardt-Verlag einen Auftakt gestalten:
Beide betrachten den Globalisierungsprozess als gesellschaftlichen und bildungspolitischen Horizont der neueren Bildungsreformen und schulischen Evaluationsformate. Sie befassen sich mit dem Unterschied von bildungspolitischer Globalisierung und Internationalität wissenschaftlicher Forschung und mit transkulturellen Modellen der curricularen Gestaltung der Lehrkräftebildung im Sekundarbereich aus einer bildungshistorischen Perspektive.
Weitere Informationen sowie das Programm der Veranstaltung finden Sie auf der Website der HU Berlin.
Der Vortrag findet im Rahmen des Kolloquiums des Arbeitsbereichs Erziehungswissenschaft mit den Schwerpunkten Gender und Diversität der Humboldt-Universität zu Berlin statt.
Weitere Informationen finden Sie auf der Website der HU Berlin.
In den 1980er Jahren hatte Rassismus in Westdeutschland Konjunktur. Verschärfungen der Aufenthaltsgesetze und die seit 1984 versprochene „Rückkehrprämie“ sollten politische Signale an Migrant:innen senden und sie zur Ausreise bzw. zur Nicht-Einreise bewegen. Zeitgenössisch so genannte Ausländerfeindlichkeit wurde salonfähig und das rassistische Konzept des Ethnopluralismus fand Verbreitung.
Der gesellschaftliche Rassismus und seine Auswirkungen wurden auch innerhalb sozialer Bewegungen diskutiert und kritisiert. In der Neuen Frauenbewegung organisierten sich vermehrt migrantische und Schwarze Feminist:innen dezidiert antirassistisch. Sie gründeten eigene Gruppen, analysierten die Diskriminierung, die sie erfuhren und schmiedeten antirassistische Bündnisse. Ihr Engagement blieb innerhalb der Frauenbewegung jedoch nicht konfliktfrei: Kritisierten Schwarze und migrantische Feminist:innen weiße deutsche Feminist:innen für ihren Rassismus und die Ausschlüsse, die in der Frauenbewegung produziert wurden, kam es oftmals zu heftigen Auseinandersetzungen.
In dem Vortrag werden exemplarisch Konflikte um Rassismus in der Neuen Frauenbewegung in den 1980er Jahren analysiert, dabei wird diskutiert werden, wie das Konzept Intersektionalität zu einem Verständnis der Konflikte helfen kann.
Der Vortrag findet im Rahmen des Kolloquiums des Arbeitsbereichs Erziehungswissenschaft mit den Schwerpunkten Gender und Diversität der Humboldt-Universität zu Berlin statt.
Weitere Informationen finden Sie auf der Website der HU Berlin.
Prof. Dr. Jule Govrin ist neue Gastprofessor_in am Arbeitsbereich Gender and Diversity für das WS 2023/24. Jule Govrin lehrt in diesem Semester im BA und MA Politikwissenschaft sowie im MA Gender, Intersektionalität und Politik und wird am 15. November 2023 um 18 Uhr eine Auftaktvorlesung mit dem Titel Verkörpert, verwundbar, verbunden. Körperökonomien der Ungleichheit und Gleichheit als prekäre Praxishalten.
Nach der Coronakrise und in Zeiten der Klimakrise sind wir mit unserer globalen Abhängigkeit konfrontiert, in affektiver und konkreter körperlicher Weise. Angesichts dessen folgt die Auftaktvorlesung die Frage: Wie lassen sich Ungleichheit und Gleichheit ausgehend von Verkörperung, Verwundbarkeit und Verbundenheit denken? Körper und ihre radikale Relationalität dienen als Ausgangspunkt, um bestehende Wirtschaftsverhältnisse als Körperökonomie des Kapitals zu betrachten. Dergestalt wird deutlich, dass Ausbeutung und Prekarisierung differentiell verfahren – entlang der Achsen der geschlechtlichen und internationalen Arbeitsteilungen. Wenn man von dort aus nach den Möglichkeiten egalitärer Körperpolitiken fragt, rückten Aspekte der Sorge, der Solidarität und des Gemeinwohls in die Aufmerksamkeit. Die Suche nach möglichen Spuren eines Universalismus von unten führt zu feministischen Protestbewegungen und solidarischen Initialen, die die Sorge um alle in den Vordergrund stellen und so Aussichten auf Gleichheit als gelebte prekäre Praxis eröffnen.